Spannende Biathlon-Einzelwettkämpfe beim FIS Para Ski Weltcup im finnischen Vuokatti

Nach einem Ruhetag am Donnerstag standen am Freitag, den 16. Dezember im finnischen Vuokatti wieder Rennen auf dem Programm. Am letzten Wochenende der Saisoneröffnung im FIS Para Ski Weltcup kämpften insgesamt sechs Klassen im Einzel um Medaillen.

Die ersten Wettkämpfe des Tages – für die Frauen und Männer mit Sehbeeinträchtigung – standen bereits früh am Morgen auf dem Programm. Bei den Männern gewann der Ukrainer Anatolii Kovalevskyi mit seinem Guide Oleksandr Mukshyn, nachdem er beim letzten Rennen am Dienstag noch Zweiter geworden war. Von seinen 20 Schüssen verfehlte nur eine Patrone die Scheibe.

Neben dem Sieger kamen auch die nächsten drei Athleten aus der Ukraine: Zweiter wurde Iaroslav Reshetynskyi mit seinem Guide Oleksandr Nikonovych, Dritter wurde Maksym Murashkovskyu mit Guide Borys Babar. Sowohl Reshetynskyi als auch Murashkovskyi zeigten sich treffsicher und räumten jeweils 19 ihrer 20 Scheiben ab. Bei den Frauen stand mit Leonie Maria Walter (Deutschland) die Silbermedaillengewinnerin vom Dienstag ganz oben auf dem Treppchen. Mit ihrem Guide Pirmin Strecker absolvierte sie die 10 km in 34:24,9 Minuten und hatte damit fast 23 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegin Johanna Recktenwald (Guide: Valentin Haag). Rang drei ging an die Ukrainerin Oksana Shyshkova mit Guide Volodymyr Ivanov.

In der stehenden Klasse waren sowohl das Rennen der Frauen als auch das der Männer von großer Spannung geprägt. In beiden Wettkämpfen lagen die Abstände unter 15 Sekunden. Bei den Frauen siegte die Ukrainerin Liudmyla Liashenko in 31:51,6 Minuten, 13,6 Sekunden dahinter kam die Kanadierin Brittany Hudak auf Rang zwei. Dritte wurde mit Bohdana Konashuk eine weitere Starterin aus der Ukraine.

Bei den Männern gewann wie schon am Dienstag der Weltcup-Führende Mark Arendz aus Kanada. Doch er musste hart für seinen Erfolg kämpfen, da Grygorii Vovchynskyi (Ukraine) am Ende nur 12 Sekunden hinter ihm landete. Rang drei ging an den Franzosen Benjamin Daviet, der sich knapp gegen den Kasachen Alexandr Gerlits durchsetzte. Der Kampf um die Bronzemedaille war ebenso eng wie der um Gold – letztlich gaben weniger als 20 Sekunden den Ausschlag zugunsten des Franzosen.

Am Nachmittag standen noch die beiden Rennen in der stehenden Klasse auf dem Programm. Bei den Männern siegte Yerbol Khamitov aus Kasachstan in 32:37,0 Minuten deutlich vor dem Weltcup-Führenden Taras Rad aus der Ukraine. Auch Rang drei ging an einen Ukrainer: Oleksandr Aleksyk ließ das osteuropäische Land einmal mehr jubeln. Bei den Frauen holte Anja Wicker (Deutschland) ihren fünften Sieg im fünften Rennen der Woche. Ihre Siegerzeit betrug 46:23,7 Minuten. Hinter ihr rangierten sich Christina Picton (Kanada) und Seunghee Han (Korea) auf den Plätzen zwei und drei ein.

Weitere Informationen (und Ergebnisse) gibt es hier.