Denise Herrmann: Frauen auf dem Vormarsch

Die deutsche Denise Herrmann, für die Biathlon die zweite Karriere im Profisport ist, lieferte im vergangenen Winter ihre bislang beste Biathlon-Saison ab. Die Krönung war der Weltmeistertitel, mit dem ein Traum in Erfüllung ging. Für Östersund hatte sie auch davor schon eine Schwäche gehabt, hatte dort erst in der Vorsaison ihr erstes BMW IBU Weltcuprennen gewonnen, und setzte die schwedische Erfolgsserie 2019 mit einer Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille fort.

Nach dem Rücktritt von Laura Dahlmeier ist die 30-Jährige aus Bad Schlema für die Fans nun die große Hoffnungsträgerin in der deutschen Mannschaft, und sie ist bereit, sich der Herausforderung zu stellen. In unserem Video spricht Herrmann mit uns über Biathlon und den Weltcup der Frauen.

Man weiß von allen Mädels, ob sie auf der Strecke oder beim Schießen gut sind, und dann kann man im Rennen ein bisschen taktieren, das macht es spannend.“

Herrmann glaubt, dass nicht nur ihr Skitempo ihre Stärke ist, sondern auch ihre Einstellung zu dem Sport, mit dem sie erst recht spät in ihrer Karriere angefangen hat.

Ich glaube es ist einfacher mit der Motivation, wenn man beim Schießen nicht so gut ist, weil man auf den Skiern längere Phasen hat, in denen man in Form ist, während man es beim Schießen nie weiß, da kann ein Tag gut sein und der nächste nicht so.

Bei den vielen Medaillen, die sie in der letzten Saison eingesammelt hat, hat sie natürlich die große Kristallkugel im Blick, auch wenn sie zugibt, dass ihr dafür vielleicht noch ein wenig die Konstanz fehlt.

Im Langlauf war ich auch eine Allrounderin, aber im Biathlon ist es mit drei Rennen pro Woche noch härter. Manchmal hat die Gesamtsiegerin am Ende einen 7. Platz als schlechtestes Ergebnis der Saison auf dem Zettel, und ich glaube, es ist sehr schwer, drei bis vier Monate lang so in Form zu bleiben.

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