Samstag: 13:15 Uhr (MEZ): Staffel, Frauen, 4x6 km
16:55 Uhr (MEZ): Staffel, Männer, 4x7,5 km
Sonntag: 14:00 Uhr (MEZ): Single-Mixed-Staffel
16:40 Uhr (MEZ): Mixed-Staffel
Noch ist es etwas zu früh, um über Podestplätze zu spekulieren. Denn die meisten Teams lassen sich noch nicht in die Karten schauen, wen sie ins Rennen schicken werden. Trotzdem dürfen wir uns schon jetzt auf viele spannende Duelle freuen.
Bei den Frauen haben Frankreich, Schweden und Deutschland allesamt einen Top-Kader am Start, wobei die französischen Weltmeisterinnen leicht favorisiert sein dürften. Scharfschützin Lou Jeanmonnot, Sprint-Weltmeisterin Justine Braisaz-Bouchet, die beste Nachwuchsathletin des Vorwinters Oceane Michelon und die Zweitplatzierte in der Nachwuchswertung, Jeanne Richard, gehören zum starken Aufgebot. Schweden verfügt ebenfalls über einen breiten Kader, der von den Öberg-Schwestern angeführt wird. Beide haben bei der Saisoneröffnung in Idre Fjäll Siege gefeiert. Dazu kommen Rückkehrerin Linn Gestblom und die zuverlässige Startläuferin Anna Magnusson. Auch das DSV-Quartett dürfte ein Wörtchen um den Sieg mitreden wollen. Angeführt werden die deutschen Skijägerinnen von Franziska Preuß, die vergangenes Wochenende in Obertilliach zweimal gewann. Dazu kommen die Rückkehrerinnen Vanessa Voigt und Janina Hettich-Walz. All das verspricht spannende Wettkämpfe.
Bei den Männern dürfte es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den norwegischen Serienmeistern und der französischen Staffel geben, die im letzten Winter in allen fünf Weltcup-Rennen die Nase vorn hatte. Bei den Weltmeisterschaften setzten sich allerdings die Skandinavier die Krone auf. Frankreichs Cheftrainer Simon Fourcade sagte: „Sie waren an jenem Tag einfach besser.“ Zum Auftakt könnte es heiße Duelle zwischen Sturla Holm Lægreid und Endre Strømsheim auf der einen sowie Eric Perrot und Emilien Jacquelin auf der anderen Seite geben. Doch auch die WM-Dritten aus Deutschland und die Schweden (WM-Vierte) dürften ein Stück vom Kuchen abhaben wollen.
Für Sonntag lautet die spannende Frage, wie die einzelnen Nationen ihre Teams für die Single-Mixed- bzw. Mixed-Staffel aufstellen werden. Frankreich, Schweden, Norwegen oder Deutschland könnten bei der einfach gemischten Staffel auf die zweite Reihe setzen, da sie ihren Fokus auf die Mixed-Staffel richten wollen. Dadurch dürften wiederum die Chancen für Finnland mit Tero Seppala und Suvi Minkkinen, Österreich mit Simon Eder und Lisa Theresa Hauser, die Schweiz mit Aita Gasparin und Niklas Hartweg oder die USA mit Campbell Wright und Deedra Irwin steigen.
Frankreich geht in jedem Fall mit einem potenziellen Siegerquartett an den Start: Ob Perrot, Fillon Maillet, Jacquelin und Jeanmonnot, Braisaz-Bouchet oder Michelon. Die Coaches haben die Qual der Wahl. Norwegen mit Lægreid, Strømsheim, Uldal, Tandrevold, Kirkeeide und Femsteinevik sieht sehr solide aus. Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi, Tommy Giacomel und eventuell Lukas Hofer bilden ebenfalls ein starkes Quartett. Vielleicht wird es am Ende auch das schwedische Dreamteam aus Hanna und Elvira Öberg sowie Martin Ponsiluoma und Sebastian Samuelsson richten, die vor heimischer Kulisse begeistern wollen.
Doch ganz gleich, wer am Samstag und Sonntag an den Start gehen wird: Das letzte November-Wochenende läutet die neue Saison ein – und darauf dürfen wir uns alle freuen.
Fotos: IBU/Archive, Nordic Focus