JT Bø gewann in Nové Město insgesamt siebenmal Edelmetall und ist damit der erste Biathlet, dem dieses Kunststück bei zwei BMW IBU-Weltmeisterschaften gelungen ist. Darüber hinaus holte der Norweger dreimal Gold in Einzelwettbewerben und zog dadurch mit den 20 WM-Goldmedaillen seines Landsmanns Ole Einar Bjørndalen gleich. Kaum zu glauben, aber wahr: Durch seinen Erfolg in der Verfolgung feierte JT seine erste WM-Titelverteidigung überhaupt.
Julia Simon, Justine Braisaz-Bouchet und Lou Jeanmonnot haben im Sprint der Frauen für das erste rein französische Podium bei BMW IBU-Weltmeisterschaften gesorgt. Der vierte Platz von Sophie Chauveau fügte dem phänomenalen Ergebnis der Grande Nation eine weitere Dimension hinzu. Simon und Braisaz-Bouchet gewannen in Nové Město jeweils fünf Medaillen, wodurch Julia Simon zur erfolgreichsten Französin in der WM-Geschichte aufstieg.
Darüber hinaus holte die französische Frauenstaffel nach langen 32 Jahren des Wartens erstmals wieder WM-Gold. Quentin Fillon Maillet gewann zusammen mit Lou Jeanmonnot die Goldmedaille in der Single-Mixed-Staffel. Der Doppel-Olympiasieger von Peking feierte damit ein glänzendes Debüt in dieser Disziplin, bei der er zuvor im Weltcup und bei Weltmeisterschaften noch nie an den Start gegangen war. Frankreich war mit 13 Medaillen die erfolgreichste Nation dieser Weltmeisterschaften vor Norwegen mit deren zwölf. Dabei holte sich die Equipe Tricolore insgesamt sechs WM-Titel, Norwegen deren vier.
Nach einmal Bronze und zweimal Silber bei BMW IBU-Weltmeisterschaften (darunter in der Verfolgung von Nové Město) sicherte sich Lisa Vittozzi im Einzel schließlich ihr erstes WM-Gold in einem Individualwettbewerb. Sagenhafte 69 von 70 Treffer in den vier Einzelwettbewerben bescherten der Italienerin in Tschechien insgesamt drei Einzelmedaillen. Dazu kam noch Silber mit der Single-Mixed-Staffel.
Die schwedische Männerstaffel holte das erste WM-Gold für die stolze Biathlon-Nation in Nové Město. Gleichzeitig war dies das erste Gold für eine schwedische Männerstaffel bei Großveranstaltungen seit dem Olympiasieg von 2018 in PyeongChang.
Besondere Erwähnung verdient auch Andrejs Rastorgujevs aus Lettland, der mit Platz zwei im Massenstart sein erstes WM-Edelmetall gewonnen hat.
Photo: C. Manzoni, V. Thibaut