JT Bö kam schnell und sicher durch die zwei Liegendschießen und hielt seinen Bruder Tarjei in der ersten Rennhälfte immer auf sicherer Distanz. Im ersten Stehendschießen mussten beide Bö-Brüder einmal kreiseln, doch Johannes baute seine Führung bis zum letzten Schießen auf satte 56 Sekunden aus. Wie so oft in diesem Winter entschied sich Johannes für einen flotten Rhythmus, in dem sicheren Wissen, dass ein oder zwei Strafrunden seinen fünften Verfolgungssieg im BMW IBU Weltcup in dieser Saison und sein fünftes Sprint-Verfolgungs-Doppel auch nicht mehr gefährden würden.
„Den Wind hatte ich von Anfang an im Blick. Da der Wind etwas konstanter war, entschied ich mich für ein schnelles Stehendschießen. Es war ein guter Tag. Die Menschen hier an der Strecke halten einen gut wach, und die BMW IBU Weltmeisterschaft 2024 hier wird etwas ganz Besonderes,“so Bö.
Ponsiluoma, heute mit der schnellsten Laufzeit unterwegs, kämpfte sich mehrmals wieder nach vorn und nutzte die Gelegenheit, als Benedikt Doll (einmal), Vetle Sjaastad Christiansen (einmal) und Fabien Claude (zweimal) in die Strafrunde mussten, die alle vor dem letzten Schießen vor ihm gelegen hatten.
Doll wurde mit 18/20 Treffern und 1:14,5 Rückstand Vierter. Die Franzosen Fabien Claude und Antonin Guigonnat verfehlten jeder viermal und komplettierten das Podium, beide 1:37,9 hinter dem norwegischen Superstar.
JT Bö steht vor den nächsten Einzelrennen in Östersund nächste Woche mit 1319 Zählern an der Spitze der Gesamtwertung. Sturla Holm Lägreid fällt derzeit mit einer Corona-Infektion aus, sodass JT Bö inzwischen 399 Punkte Vorsprung vor seinem Mannschaftskameraden hat.
Fünf Rennen vor dem Saisonende – und bei 450 noch zu vergebenden Punkten – braucht Johannes 52 Punkte, um sich seinen vierten Titel zu sichern.
Foto: IBU/C. Manzoni, J. Svoboda