Für die Italienerin Lisa Vittozzi war die BMW IBU Weltcupsaison 2018/2019 die bislang beste ihrer Karriere: Zweite in der Gesamtwertung, bei der IBU WM eine Silbermedaille im Einzel und Bronze in der gemischten Staffel sowie ihre ersten zwei Siege beim Weltcup in Oberhof. Trotzdem war die 24-Jährige nicht ganz zufrieden und hat seit dem ersten Tag der Sommersaison hart an sich gearbeitet, um im nächsten Winter noch besser abzuschneiden.
In dieser ersten Folge unserer Interviewreihe „Frauen auf dem Vormarsch“ spricht die Frau aus Sappada über einige der brennenden Themen im Frauenbiathlon und zeigt, dass hinter ihrer sanften Art und dem schüchternen Auftreten ein ehrgeiziger Champion steckt.
„Ich will keinen Fehler zweimal machen, also arbeite ich daran und auch daran, meine Leistung zu verbessern.“
„Mein Winter war gut, aber am Ende der Saison hat etwas gefehlt; ich war nervös und nicht so ruhig wie ich sonst bin. Das hat sich auf meine Schießleistungen niedergeschlagen und ist der Grund dafür, warum ich den Gesamtsieg verpasst habe“, so die Italienerin, die entschlossen ist, aus diesen schwierigen Tagen am Holmenkollen wertvolle Lehren zu ziehen.
Vittozzi sieht ein hohes Leistungsniveau im Frauenbiathlon und eine ganze Reihe von Frauen, die um die Podestplätze kämpfen. Trotzdem will sie konstant vorne mitlaufen, nicht nur dann, wenn Medaillen zu vergeben sind.
„Mein Ziel ist es, konstant gut zu sein und mich nicht nur auf die IBU Weltmeisterschaften zu konzentrieren. Ich will die Fehler des letzten Winters natürlich nicht wiederholen, also den Augenblick genießen und nicht nur die ganze Zeit an die Gesamtwertung denken.“