Gutes Gefühl

Lægreid wollte das Gelbe Leibchen mit aller Macht verteidigen: „Als ich das letzte Mal in Gelb lief, hatte ich einen schlechten Tag. Daher wollte ich es heute unbedingt besser machen und mit einem guten Gefühl nach Hause fahren.“

Beim letzten Stehendschießen des Tages blieb er ruhig und traf alle fünf Scheiben. „Normalerweise bin ich sehr ehrgeizig und nehme lieber Schießbahn 1 statt der 3. Aber heute dachte ich, dass ich nicht als Erster an den Schießstand kommen muss und bin ruhig geblieben. Gestern hat mir der Trainer noch gesagt, dass wir gute Schützen sind und heute konnte ich es beweisen.“

Sprint-Sieger Tarjei Bø landete bei seinem letzten Wettkampf in Antholz-Anterselva nach einer Strafrunde mit 18,9 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz.

Erneutes Podium für Giacomel

Tommaso Giacomel, der mit zwei Schießfehlern und 24 Sekunden Rückstand zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf dem Bronzerang landete, stellte mit seinem dritten Podium in Folge einen neuen Rekord im italienischen Männerbiathlon auf. Seine Erfolgssträhne begann mit dem Sieg im Massenstart von Ruhpolding.

„Ich bin sehr glücklich. Das Rennen heute hat sehr viel Spaß gemacht. Mir ging es gar nicht so sehr darum, ein weiteres Mal auf dem Podest zu landen. Vielmehr wollte ich einfach guten Biathlonsport zeigen. Ich bin in guter Verfassung und wollte das auch demonstrieren. Hier vor heimischem Publikum zweimal auf dem Podium zu stehen, ist der Wahnsinn. Die Zuneigung der Fans hat dieses Wochenende für mich zu einem ganz besonderen gemacht.“

Martin Uldal (Norwegen) kam nach einer Strafrunde mit 39 Sekunden Rückstand auf Rang vier. Der Slowene Jakov Fak verbesserte sich von Sprint-Rang sechs um einen Platz und wurde heute nach einem Schießfehler mit 46,9 Sekunden Rückstand Fünfter. Komplettiert wurden die Top 6 von Johannes Thingnes Bø, der nach drei Strafrunden (+47,9 Sekunden) auf dem sechsten Platz ins Ziel kam.