Erster Sieg für Lou Jeanmonnot

Die Französin Lou Jeanmonnot übernahm heute Nachmittag in Östersund beim Sprint der Frauen über 7,5 km die Kontrolle, als sie an einem perfekten Schießtag die letzte Scheibe im Stehendanschlag abräumte und eine starke letzte Runde fuhr, um sich in 21:04,1 ihren ersten BMW-IBU-Weltcup-Sieg zu sichern. Es war der erste Sieg der IBU-Cup-Gesamtsiegerin von 2022 nach zwei zweiten Plätzen in ihrer Rookie-Saison im letzten Jahr.

Unerwarteter Sieg

Jeanmonnot lächelte nach dem Zieleinlauf und dem langen Warten als 27. Starterin und gab zu, dass sich ihr erster Sieg „wirklich gut anfühlt; ich hoffe auf mehr! (Das Warten) war furchtbar. Das war der schlimmste Teil des Rennens!"

Ihr fehlerfreier Sieg kam unerwartet, nachdem sie sich vor dem Start alles andere als perfekt gefühlt hatte: "Ich hatte schon befürchtet, dass ich es nicht schaffen würde, weil ich mich beim Aufwärmen nicht so gut gefühlt habe. Aber das Schießen war heute insgesamt nicht so gut, und das hat mir den Sieg ermöglicht."

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Knotten in Gelb

Die Norwegerinnen Karoline Offigstad Knotten und Juni Arnekleiv belegten mit 8,5 und 17,6 Sekunden Rückstand und je einer Strafe die Plätze zwei und drei. Knottens zweiter Platz war eine Karrierebestleistung, die ihre dritten Plätze von 2021 und 2022 übertraf. Ihr zweiter Platz heute und der vierte Platz im Einzel über 15 km am Sonntag brachten Knotten ihr erstes Gelbes Trikot für die Verfolgung am Sonntag ein. Arnekleiv stand zum ersten Mal auf dem Podest und verbesserte sich gegenüber ihrer bisherigen Bestleistung, dem 12. Platz im Sprint bei der IBU-WM im vergangenen Februar.

Über 100 Frauen starteten bei leichtem Schneefall, -11°C und leichtem Wind am Schießstand zum ersten Sprint der Saison. Die siebte Starterin Voigt übernahm mit einer sauberen Leistung im Liegendanschlag früh die Führung. Lisa Vittozzi im Gelben Trikot tat es ihr gleich. Tandrevold fuhr schnell zum Schießstand, schoss gleichmäßig und lief 14 Sekunden vor Voigt weiter. Arnekleiv und Jeanmonnot folgten mit sauberen Schießeinlagen und liefen 3 und 7 Sekunden hinter Tandrevold weiter.

Jeanmonnot räumt im Stehendanschlag ab und fährt zum Sieg

Voigt schoss im Stehen einmal daneben, während Vittozzi alle 10 Scheiben traf. Tandrevold fuhr eine schnelle Runde, kassierte aber zwei Strafen. Arnekleiv schoss einmal daneben, ging aber in Führung, während Knotten nach einem Fehler im Liegendanschlag nun alle Scheiben abräumte und auf Platz zwei lag. Alles änderte sich, als Jeanmonnot im Stehendanschlag zehnmal traf und mit fast 10 Sekunden Vorsprung auf die Norwegerinnen weiterlief.

Obwohl Vittozzi sauber schoss, wurde sie in der letzten Runde langsamer, ebenso wie Tandrevold, sodass das Podest für sie außer Reichweite war. Bei km 6,3 lag Jeanmonnot noch immer 7 Sekunden vor Knotten, die kurz nach Arnekleiv fertig war, sodass sie kurzzeitig auf den Plätzen 1 und 2 lagen. Doch die aufstrebende Französin hielt die Führung bis zur letzten Zwischenzeit und sprintete auf den letzten 100 Metern zu ihrem ersten Sieg überhaupt.

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Die Deutschen Franziska Preuss und Vanessa Voigt belegten mit 18,3 und 20 Sekunden Rückstand sowie zwei bzw. einer Strafe die Plätze vier und fünf. Die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold wurde mit zwei Strafen und 23,8 Sekunden Rückstand Sechste. Teamkollegin Marthe Krakstad Johansen folgte Tandrevold auf dem siebten Platz, womit Norwegen vier der ersten sieben Plätze belegte.

Fotos: IBU/Per Danielsson, Nordic Focus

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