Auchentaller und Jorde gewinnen kurze Einzel in Pokljuka

Hannah Auchentaller (Italien) und Sindre Fjellheim Jorde (Norwegen) haben sich in den Kurz-Einzeln von Pokljuka durchgesetzt. Dabei trug die Italienerin wie schon ihre Landsfrau Lisa Vittozzi am Vortag beim Weltcup in Ruhpolding die Startnummer 23. Für Jorde war es der erste Sieg in dieser Saison im IBU-Cup.

Auchentaller mit tadellosem Schießen zum ersten IBU-Cup-Erfolg

Auchentaller traf alle 20 Scheiben und sicherte sich in 39:24,7 Minuten ihren ersten Sieg im IBU-Cup. Dabei hatte sie nach den gestrigen Trainingseinheiten leicht schwere Beine und richtete den Fokus daher aufs Schießen. Das hat sich für die Italienerin ausgezahlt.

„Heute habe ich mich auf meine Schießleistung konzentriert. Nach dem gestrigen Training wusste ich, dass ich in der Loipe nicht zu Höchstform auflaufen kann. Dass ich genauso wie Lisa Vittozzi gestern mit Startnummer 23 gewonnen habe, ist natürlich super. Wir haben den ganzen Sommer über gemeinsam mit ihr trainiert und viel von ihr gelernt. Ich hoffe, dass geht in den nächsten Jahren so weiter“, zeigte sich Auchentaller überglücklich.

Nachdem sie seit November 2022 krankheitsbedingt ausfiel, feierte die Deutsche Hanna Kebinger nach einer starken Laufleistung ein tolles Comeback im IBU-Cup. Sie verfehlte letztlich zwei Scheiben und landete damit 27 Sekunden hinter der Siegerin aus Südtirol auf dem zweiten Platz. Paula Botet (Frankreich), die sich am Morgen noch unwohl fühlte und ernsthaft über einen Startverzicht nachdachte, verfehlte nur beim letzten Schießen die mittlerer Scheibe und kam 30,5 Sekunden hinter Auchentaller auf den dritten Rang.

Vierte wurde mit Lisa Maria Spark eine weitere DSV-Athletin (ein Fehler, 48,9 Sekunden zurück). Tilda Johansson aus Schweden kam trotz dreier Fehler auf den fünften Rang (53,6 Sekunden zurück), während die Österreicherin Lea Rothschopf (ein Fehler) die Top 6 komplettierte.

Gilonne Guigonnat beendete das heutige Rennen nur auf dem 14. Rang. Da Maren Kirkeeide aber beim Weltcup in Ruhpolding am Start ist, übernahm sie wieder die Führung in der Gesamtwertung, wo sie nun 17 Zähler vor der Norwegerin liegt.

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Herausragende Ski bringen Jorde den Sieg

Jorde startete in seinen ersten Wettkampf im IBU-Cup in dieser Saison mit einem Fehler im ersten Liegendschießen. Anschließend zeigte er jedoch eine fantastische Laufleistung und blieb fehlerfrei, sodass er in 38:17,2 Minuten seinen insgesamt zweiten Sieg im IBU-Cup holte.

„Das war ein sehr guter Tag für mich. Abgesehen von dem einen Fehler war das ein perfekter Wettkampf. Die harte Arbeit und die engen Rennen im Norwegian Cup haben sich ausgezahlt“, so der glückliche Gewinner.

Mats Øverby traf zum ersten Mal in seiner Debütsaison im IBU-Cup alle 20 Scheiben und landete am Ende 39,5 Sekunden hinter Jorde auf Rang zwei. Vebjørn Sørum, einst zweimaliger Sprint-Weltmeister bei den Junioren, komplettierte nach einem Fehler mit 56,1 Sekunden Rückstand das rein norwegische Podium. Analog zu Jorde startete auch Sørum erstmals in diesem Winter im IBU-Cup. Allein das unterstreicht die Leistungsdichte im norwegischen Team.

Nach tadelloser Schießleistung kam Dominic Schmuck (Deutschland) als Vierter ins Ziel, wo er am Ende 1:05,2 Minuten Rückstand auf den Sieger hatte. Endre Strømsheim, Führender in der IBU-Cup-Gesamtwertung, verfehlte zwei Scheiben und landete letztlich auf dem fünften Rang (1:19,7 Minuten zurück). Auch die italienische Mannschaft hatte heute allen Grund zur Freude, da der erst 19-jährige Marco Barale bei seinem Debüt im IBU-Cup gleich in den Top 6 landete (1:40,4 Minuten zurück). Er verfehlte nur eine Scheibe.

In der Gesamtwertung hat Strømsheim seine Führung verteidigt und liegt aktuell 99 Punkte vor Øverby.

Foto: IBU/H. Deubert

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