Unsere liebsten Biathlonmomente 2022-2023

Vor dem Beginn der neuen Trainingssaison schauen wir erst einmal zurück und erinnern uns an den vergangenen Winter. Wir befragten unser Medienteam und die Biathlonfans, was ihre liebsten Momente der Saison 2022/23 waren. Lassen Sie uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und erleben Sie die besten Momente von Oberhof bis zum Abschied noch einmal!

Johannes Dale voller Emotionen nach seinem Sieg in ALGB

„Johannes Dale war ein WM-Medaillengewinner, dessen schwierigstes Jahr gerade hinter ihm lag. Er verpasste nicht nur die Qualifikation für die Olympischen Spiele, sondern kam auch im IBU Cup nicht richtig in Form. Seine Tränen in Le Grand Bornand zeigten, wie sehr es ihm bedeutete, endlich wieder an die Spitze zurückgekehrt zu sein.“

Giulio Gasparin, IBU Medienteam

Hanna Oeberg holt Einzelgold in Oberhof

„Hanna Oeberg entdeckte ihre Liebe zum Biathlon wieder, während sie an Weihnachten krank zu Hause lag und nicht in Pokljuka antreten konnte. Ohne inneren Druck zeigte sie sich bei der WM 2023 in Oberhof der Situation gewachsen und siegt im Einzel und im Massenstart. Die Schwedin hatte ihren Durchbruch mit ihrem Olympiasieg im Einzel 2018 in PyeongChang geschafft. Oberhof 2023 war genau fünf Jahre später. Es war wunderbar, ihre Emotionen zwischen Lachen und Freudentränen zu sehen.“

Jaka Lucu, IBU Publikationsmanager

Sebastian Samuelsson siegt im WM-Massenstart

„Sebastian Samuelsson war mit der Hoffnung in die Saison gestartet, um den Weltcupgesamtsieg mitkämpfen zu können. Doch er fuhr nach Oberhof mit exakt null Einzeltreppchenplätzen in der Saison 2022/23. In Oberhof kam endlich alles zusammen. Er gewann drei Bronzemedaillen, bevor er im Massenstart antrat. Vier saubere Schießeinlagen und eine brillante Schlussrunde, in der er an seinem Teamkollegen Martin Ponsiluoma vorbeirauschte, sicherten ihm die Goldmedaille. Ich liebe Samuelssons Kommentar: „Ich dachte, wenn ich Gold gewinnen will, muss ich ein Risiko eingehen und alles geben.“

Jerry Kokesh, IBU Medienteam

Dmytro Pidruchnyi wird Fünfter im WM-Sprint

„Diese Episode zeigt, wie viel Energie Athleten in ihre Leistungen stecken und wie sie alle Hürden meistern, koste es, was es wolle. Pidruchnyi hatte eine schwere Vorbereitungsphase auf die Saison. Nur sechs Wochen nach seiner Knie-OP schaffte er etwas Unglaubliches: Er setzte sich gegen die stärksten Athleten durch und wurde Fünfter. Nach dem Wettkampf hießen die Norweger, die die anderen fünf Plätze in den Top 6 belegten, den Ukrainer in ihrem Team willkommen, was das Ergebnis noch schöner machte.“

Mariya Osolodkina, IBU Weltcup-Medienmanagerin

Ein erinnerungswürdiger Abschied

„Die Abschlusswoche am Holmenkollen ist bittersüß und qualvoll, doch die vielen Abschiede zeigen auch immer die schönste und menschlichste Seite unserer Sportart. Eckhoff, die den gesamten Winter ein Schattendasein geführt hatte, wurde Teil der Ehrenrunde. Roeiseland, Herrmann-Wick und Chevalier-Bouchet beendete ihre unglaublichen Karrieren mit erfolgreichen Wettkämpfen. Alle – Fans, Freunde, Familie und die Athleten selbst – hatten die Möglichkeit „bis bald“ zu sagen und noch einmal jene zu würdigen, die beschlossen hatten, ihre Waffe an den Nagel zu hängen. Die Szenen im Ziel nach dem letzten Damen-Massenstart der Saison werden allen lange im Gedächtnis bleiben.“

Rene Denfeld, Leiter der Digitalabteilung

Lisa Vittozzis Comeback

„Es war herzzerreißend, zu sehen, wie sehr es Lisa in der Saison 2021/22 versuchte, doch ihr fehlte das Selbstvertrauen. Fünf Schießfehler waren nichts Besonderes. Es ist schwer, sich davon wieder zu erholen. Jeder weiß, dass Lisa fehlerfrei schießen kann. Doch sie ist nicht daran zerbrochen. Diese Saison kam sie stärker als zuvor zurück! Sie ist inspirierend. Sie konstant in den Top 10 und auf dem Podium zu sehen, macht mich froh. Ich freue mich schon auf die bemerkenswerten Leistungen, die Lisa in der kommenden Saison 2023-2024 zeigen wird!“

@khdklva / Instagram

Vetle krönt Johannes zum Hulk

„Mein Lieblingsmoment war, als Vetle Christiansen Johannes Boe seine Hulk-Handschuhe überreichte. Es symbolisierte die Essenz der Biathlonfamilie: Die Athleten kommen wunderbar miteinander zurecht. Sie sind nicht nur Rivalen, sondern auch Freunde. Spaß liegt in der Luft! Jeder weiß, dass JTB diese Saison unschlagbar war, aber das änderte die Einstellung der anderen gegenüber ihm nicht. Als leidenschaftlicher Fan von Vetle bin ich etwas voreingenommen, aber Athleten wie er machen den Biathlonsport noch sympathischer. Es geht ihm nicht nur um harte Arbeit, sondern auch um eine tägliche Dosis Humor!“

@hannahillak / Instagram

Tuulis sechster Platz in Oberhof

„Tuulis sechster Platz ist meine Lieblingserinnerung, denn es war ein großer Moment für uns Esten. Sie hat so hart dafür gearbeitet und es war schön zu sehen, wie sie sich über ihre Leistung freute. Dass es sogar im Weltcup passiert ist, macht es noch verrückter! So viele Emotionen. Dieses Gefühl werden ich und alle anderen estnischen Biathlonfans nie vergessen.“

@liisbetva / Instagram

Erstes WM-Gold für den Kiwi

„Campbell unterscheidet sich aufgrund seiner Einzigartigkeit und Energie von allen anderen Athleten. Die vergangenen Jahre in den Juniorenrennen zeigte er Siegerpotential, doch er schaffte es nie. Mein schönster Moment war sein Lächeln nach dem letzten Schießen. Er wusste, was er erreichen würde, und dass sich die harte Arbeit endlich ausgezahlt hatte. Ein verdientes Ergebnis!“

@lukewri99 / Instagram

Zum ersten Mal Biathlon live

„Ich verfolge Biathlon schon seit einigen Jahren von Australien aus. Ich stehe früh auf oder bleibe lange wach, um die Rennen zu sehen. Dieses Jahr konnte ich zum ersten Mal ein Biathlonrennen live verfolgen. Ich bin dafür zum Holmenkollen geflogen. Ein Traum ist wahr geworden, als ich meinen Lieblingsbiathleten zuschaute und die Atmosphäre in der Zuschauermenge genoss. Es fühlte sich an, als wäre ich ein Teil der Biathlonfamilie. Das war etwas sehr Besonderes für mich.“

@cbl93 / Instagram

Fotos: IBU Fotopool

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