HAUSER: Die Einheiten auf Skirollern werden immer essentieller. Das heißt, mein Training wird spezifischer. Schnelles Training mit Schießen ist entscheidend. Und man muss auch an guter Erholung arbeiten.
CHEVALIER: Im Sommer machen wir viele lange Einheiten mit niedriger Intensität. Wenn der Winter naht, machen wir weniger Stunden, arbeiten spezifischer und fügen Einheiten mit hoher Intensität hinzu.
GOW: Wenn der Herbst kommt, geht es mehr um Intensität und weniger um das Gesamtvolumen. Damit sind wird dann startklar und bereit für die Rennen im Winter.
DALE: Wenn der Winter kommt, passen wir unser Training deutlich an. Im Sommer sind die Einheiten üblicherweise lang und die Intensität ist niedrig. Jetzt ist es Zeit, auf Winter umzuschalten: Mehr Trainingseinheiten mit hoher Intensität. Die sind schon an den Wettkampfrhythmus des Winters angelehnt. Wir arbeiten auch an der Laufleistung, die wir im Winter brauchen werden.
CHEVALIER: Die Sommerwettkämpfe sind wichtig, weil man da basierend auf der Arbeit seit Mai Neues ausprobieren kann. Manches ist gut, anderes weniger. Das hilft dabei, den richtigen Fokus für Verbesserungen vor dem Winter zu finden.
GOW: Die Sommerwettkämpfe sind eine fantastische Gelegenheit, das eigene Leistungsniveau zu überprüfen und zu schauen, an welchen Stellen man noch arbeiten muss. Es gibt nichts Besseres als eine echte Wettkampfatmosphäre, um klar zu erkennen, was funktioniert und was man noch mal angehen muss.
DALE: Die Sommerwettkämpfe sind ein ideales Lernumfeld. Sich mit den Wettbewerbern zu vergleichen und zu verstehen, was funktioniert und was noch besser geht, das ist ein wichtiger Schritt! Jetzt ist es Teil für die letzten kleinen Details, die man vor dem Start der Wettkämpfe im Winter noch verbessern will. Vor jedem Training einen Plan zu haben und jede Einheit zu nutzen, um das zu verbessern, was man verbessern will, das ist immens wichtig!
CHEVALIER: Ich versuche immer, in der ersten Septemberwoche noch mal Urlaub zu machen. Ich muss den Akku noch mal aufladen, den Kopf freibekommen und vor der Saison noch einmal Sonne und Meer genießen. So kann ich auch mit dem Sommertraining abschließen und mich auf die letzten Vorbereitungen vor dem Winter einstellen.
GOW: Ich glaube, man braucht vor dem Herbst/Winter eine kleine Biathlonpause, um frisch, startklar und 100 % fokussiert zu sein, wenn man zurückkommt. Biathlon ist ein anspruchsvoller Sport, wo kleine Fehler einen großen Unterschied machen. Den Kopf vor den letzten Vorbereitungen noch mal freizubekommen stellt die Weichen auf Erfolg.
DALE: Ich glaube, wenn man das Gefühl hat, noch mal Urlaub zu brauchen, ist das jetzt der beste Zeitpunkt! Man profitiert in Sachen Fokus und Motivation. Man hat noch mal eine kleine Pause und ist dann für die letzten Trainingsmonate wieder voll da. Ich selbst werde keinen langen Urlaub machen und wegfahren, sondern nur ein paar Tage freinehmen. Ich jetzt auch noch mal ganz andere Motivation als je zuvor! Ich werde die Tage nutzen, um meine Hochzeit nächstes Jahr zu planen! Der nächste Schritt in meinem Privatleben, und ich freue mich auf die Hochzeit!
HAUSER: Es ist schwer zu sagen, wie das meine Saison beeinflussen wird. Ich habe alles versucht, das Beste draus zu machen. Es war schwer, weiter positiv zu denken, wenn man weiß, dass man gerade wichtige Trainingseinheiten verpasst. Das richtige Gefühl und meine Begeisterung und Leidenschaft für den Biathlon kommen langsam zurück. All die Stunden Ausdauertraining und schnelle Trainingseinheiten kann man unmöglich nachholen. Aber ich muss daran glauben, dass die Arbeit der letzten Jahre mir helfen wird, wieder gute Leistungen zu erbringen.
Foto: IBU Archive