Martine Skog und Lukas Tannheimer sind die neuen Jugend-Sprintweltmeister

Im Sprint Jugend weiblich musste die Norwegerin Martine Skog lange warten, bis sie feiern durfte. Sie ging mit Startnummer 16 ins Rennen und setzte sich früh an die Spitze der Wertung. Zwei fehlerfreie Schießen waren die Grundlage für ihre gute Leistung. Nach zwei Fehlern in der Mixed-Staffel lag ihr Fokus in diesem Rennen auf dem Schießstand. Mit ihrem Trainer hatte sie am Vorabend noch die Taktik besprochen: „Ich habe mich besonders aufs Liegendschießen konzentriert, und als ich da ohne Fehler durchgekommen war, gab es nur noch eine mögliche Richtung für das Stehendschießen: Vorwärts!“

Die Französin Louise Roguet ließ im Liegendanschlag eine Scheibe stehen, beeindruckte aber auf der Strecke mit der besten Laufzeit, gemeinsam mit der Drittplatzierten Ilona Plechacova. Die Tschechin ließ beim Schießen gleich zwei Scheiben stehen und kam mit 26 Sekunden Rückstand auf Martine Skog ins Ziel. Vierte wurde Elsa Taglander, das bislang beste Resultat für die Heimmannschaft bei diesen Weltmeisterschaften. Lena Baumann aus der Schweiz schaffte mit einem fünften Platz eine persönliche Bestleistung.

Gute Mannschaftsleistungen von Deutschland und Frankreich

Bei der Jugend männlich holte der Deutsche Lukas Tannheimer auf der letzten Runde alles aus sich heraus und gewann Gold im Sprint. Mit nur einem Fehler und der zweitbesten Laufzeit war er unschlagbar. Vor zwei Jahren hatte seine Schwester Julia Tannheimer die Goldmedaille im Sprint bei der JJWM in Shchuchinsk gewonnen. Leo Carlier aus Frankreich wurde mit einem Fehler im Stehendanschlag Zweiter. Er kam mit 15 Sekunden Rückstand auf Tannheimer ins Ziel.

Der Norweger Tov Roeysland lang nach dem zweiten Schießen noch auf Kurs für Silber, musste aber den harten Strecken von Östersund auf der letzten Runde Tribut zollen. Er war mit seinem fehlerfreien Schießen und dem dritten Platz trotzdem sehr zufrieden. Auch Korbi Kübler aus Deutschland zeigte gute Leistungen und wurde wie schon im Einzel Vierter. Die beste Laufzeit lieferte der Pole Grzegorz Galica, mit drei Schießfehlern reichte es für Platz fünf. Camille Grataloup-Manissolle bestätigte die gute Form der französischen Mannschaft mit einem sechsten Platz.

Fotos: IBU I Danielsson

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