Olsbu Roeiseland und Fillon Maillet haben Große Kristallkugel fest im Blick

Nach ihren Höhenflügen bei den Olympischen Winterspielen von Peking, von denen sie jeweils fünf Medaillen mit nach Hause brachten, kehren Marte Olsbu Roeiseland und Quentin Fillon Maillet nun in den BMW IBU-Weltcup zurück. Beide weisen in der Weltcup-Gesamtwertung einen komfortablen Vorsprung auf. Am kommenden Wochenende stehen im finnischen Kontiolahti Sprint, Verfolgung und Staffelrennen auf dem Programm.

Olsbu Roeiseland und Fillon Maillet überzeugend in Führung

Nach ihren fünf Medaillen von Peking reisen Marte Olsbu Roeiseland und Quentin Fillon Maillet als gefeierte Olympiahelden zur nächsten Weltcupstation. In Kontiolahti wollen sie ihre Führung in der Gesamtwertung verteidigen und bestenfalls ausbauen. 

Vor den Olympischen Spielen in Peking gewann Olsbu Roeiseland vier Verfolger und zwei Sprints. Danach ließ die Norwegerin – wie auch die beiden Oeberg-Schwestern – den Weltcup in Antholz-Anterselva aus. Aufgrund der zwei Streichergebnisse zum Ende der Saison kommt es in den verbleibenden Wettkämpfen auf jeden Punkt an. Auf Rang zwei der Gesamtwertung liegt derzeit Dzinara Alimbekava mit 589 Zählern. Da Russland und Weißrussland jedoch aufgrund der Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine für den Rest der Saison gesperrt sind, wird sie in der Saison 2021/2022 nicht mehr antreten. Demnach führt Marte Olsbu Roeiseland 88 Punkte vor Elvira Oeberg, 164 Zähler vor Lisa Theresa Hauser und 169 Punkte vor Hanna Oeberg. Die beiden schlechtesten Ergebnisse der Österreicherin in Trimester 1 und 2 waren Platz 26 im Sprint von Hochfilzen und Rang 29 im Massenstart von Antholz-Anterselva. Damit bleiben ihre Streichergebnisse mit 19 Punkten relativ überschaubar. Olsbu Roeiseland führt indes auch die Gesamtwertungen in Sprint und Verfolgung an.

Bei den Männern baute Fillon Maillet durch das Olympiagold im Verfolger seine Siegesserie in dieser Disziplin auf fünf Erfolge aus. Da JT Boe sich nach seinen vier Goldmedaillen von Peking etwas Ruhe gönnen wird, sind die Chancen des Franzosen auf seine erste Große Kristallkugel weiter gestiegen. Derzeit liegt er 135 Punkte vor seinem Landsmann Emilien Jacquelin, 150 Zähler vor Tarjei Boe (der beschlossen hat, die Kontiolahti-Woche zu überspringen) und 152 Punkte vor Sebastian Samuelsson. Streicht man die 30 Punkte von Fillon Maillets beiden schlechtesten Ergebnissen in diesem Winter, hätte er immer noch mehr als 100 Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz.

In der Sprintwertung liegt Samuelsson mit 229 Punkten einen Zähler vor Fillon Maillet und vier vor Jacquelin. In der Verfolgung führt der Franzose (265 Zähler) vor Samuelsson (222) und Jacquelin (179).

Bei der Frauenstaffel führt Frankreich die Nationenwertung an, bei den Männern Norwegen. 

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Über Kontiolahti

Kontiolahti und das dortige Biathlonstadion liegen auf einem Hügel über dem Höytiäinen-See, 15 km nördlich der Universitätsstadt Joensuu in der ostfinnischen Region Karelien. Der Ort war zweimal Ausrichter der IBU-Weltmeisterschaften, zuletzt im Jahr 2015. Bei den Titelkämpfen 1999 machte vor allem die Kälte mit Temperaturen von -20 °C von sich reden. Durch die üblicherweise kalte Witterung sind die Strecken in der Regel hart und schnell. Auf den meisten Laufrunden ist zudem die berüchtigte „Wand“ zu erklimmen – dieser unglaublich steile Anstieg stellt selbst die stärksten Athletinnen und Athleten vor einige Herausforderungen. Durch die anspruchsvollen Windverhältnisse am Schießstand versprechen Rennen in Kontiolahti immer viel Spannung.

Foto: IBU/C. Manzoni; IBU Archives

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