Jeanmonnot gewann die Verfolgung und verpasste nur knapp den Sieg im Sprint (3,3 Sekunden hinter Hanna Öberg) und Massenstart (0,3 Sekunden hinter Kirkeeide). Kirkeeides Sieg im Massenstart brachte sie auf den dritten Platz in der Rangliste, während Hanna Öberg durch ihren Sprintsieg auf den sechsten Platz rutschte, obwohl ihre Leistung weiterhin schwankte. Justine Braisaz-Bouchet hatte eine starke Woche und kletterte nicht zuletzt dank ihrer hervorragenden Statistiken aus Höhenwettkämpfen und den letzten Weltmeisterschaften auf den zweiten Platz, da sich ihre Leistung am Schießstand stabilisierte. Franziska Preuß feierte eine Art Comeback: Sie trat bei ihrem ersten Einzelwettkampf in dieser Saison an und belegte im Massenstart den sechsten Platz. Wenn sie über Weihnachten gesund bleibt, dürfte sie den Rückstand auf Jeanmonnot im zweiten Trimester verkürzen. Anna Magnusson ließ etwas nach und konnte ihren Platz in den Top 10 nur knapp verteidigen.
Johan-Olav Botn lieferte in Frankreich erneut eine herausragende Woche ab und etablierte sich damit endgültig als der Athlet des ersten Trimesters. Da er zum ersten Mal in der Weltcup-Saison an den Start geht und keine langfristigen Vergleichsdaten vorliegen, bleibt er schwer einzuschätzen. Eric Perrot zeigte eine solide Leistung und konnte seine Spitzenposition verteidigen, während Sturla Holm Laegreid aufgrund einer leichten Erkältung zu kämpfen hatte. Tommaso Giacomel, jetzt Zweiter, und Sebastian Samuelsson, jetzt Fünfter, gaben Vollgas, machten dafür aber zu viele Schießfehler. Emilien Jacquelin setzte seine „Va-Banque”-Strategie fort – diesmal mit großem Erfolg – und holte zwei Podestplätze. Nach einer Saison voller Zweifel in 2024/2025 scheint Vetle Sjaastad Christiansen zu alter Kraft zurückgefunden zu haben und wieder ein regelmäßiger Podestanwärter zu sein – und ein potenzieller Kandidat für eine olympische Medaille.