Nationalmannschaftsupdate: Marte und Doro kehren zurück

Die neue Trainingssaison nimmt Fahrt auf, die Kader der Nationalmannschaften nehmen Gestalt an, und zwei große Namen, Marte Olsbu Røiseland und Dorothea Wierer, haben bestätigt, dass sie in der Saison 2022/23 dabei sein werden.

Marte und die Bø-Brüder

Obwohl der Kader der norwegischen Nationalmannschaft schon vor Wochen bekannt gegeben wurde, gab es ein Fragezeichen: Kehrt Marte Olsbu Røiseland zurück? Am Montag antwortete die Weltcup-Gesamtpunktsiegerin und Olympia-Königin und bestätigte ihre Rückkehr mit diesem Instagram-Post: "Mein Mann geht nach Deutschland (als Trainer der Frauen); ich denke, ich habe keine Wahl; wir rocken den Weltcup in Oberhof." Mit Olsbu Røiseland im Team sieht Norwegen so imposant aus wie eh und je. Auch Tiril Eckhoff ist nach ihrem Wiederaufstieg in der letzten Saison wieder dabei. Zum A-Team gehören Ingrid Landmark Tandrevold, Ida Lien, die Zweitplatzierte in der IBU-Cup-Gesamtwertung Ragnhild Femsteinevik und Karolin Knotten, die sich von einem Radsturz am vergangenen Wochenende erholt.

Der Kader der Männer sieht ähnlich aus wie in der letzten Saison, mit Johannes Thingnes Bø an der Spitze, der sich nach seinem Urlaub auf den Kanarischen Inseln erholt hat. Sein älterer Bruder Tarjei, der seine erste olympische Einzelmedaille in der Hand hält und in diesem Jahr Vater wird, setzt seine Karriere fort. Im Team der Männer sind neben den Bø-Brüdern die Weltcupsieger Vetle Sjåstad Christiansen, Sturla Holm Lægreid und Sivert Guttorm Bakken sowie Filip Fjeld Andersen, der seine Debütsaison mit zwei Podestplätzen abschloss. Der Sieger in der IBU-Cup-Gesamtwertung, in Sprint und Verfolgung der Männer Erlend Bjøntegaard fehlt in der Spitzengruppe, ebenso wie die anderen angekündigten Teams.

Doro: "Ich habe mich entschieden, noch ein Jahr weiterzumachen"

Wie Olsbu Røiseland hat auch Dorothea Wierer Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt zurückgewiesen und gestern bestätigt, dass sie noch ein Jahr weitermachen wird: "Ich habe mich entschieden, noch ein Jahr weiterzumachen. Ich werde sehen, ob ich noch gute Ergebnisse erzielen kann. Ich fühle mich immer noch ziemlich fit“, (obwohl sie nach ihrem ersten Lauf der Saison lachend spekulierte, dass 42 Tage ohne Training vielleicht zu viel waren). Sie fuhr fort: "In diesem Alter (32) muss man von Jahr zu Jahr denken."

Italienische A-Mannschaft und Teams für Mailand-Cortina 2026

Die Bekanntgabe von Wierer erfolgte zeitgleich mit der Bekanntgabe der italienischen Mannschaft, die in zwei Gruppen eingeteilt wurde: dem elitären A-Team und der Mannschaft für Mailand-Cortina 2026. Die Elite-Gruppe besteht nur aus Wierer und dem 32-jährigen Lukas Hofer, der schon seit Jugendjahren ihr Teamkollege ist und bei den Weltmeisterschaften in Peking den vierten Platz in der Verfolgung belegte. Das neunköpfige Team für Mailand-Cortina besteht aus Weltcupteilnehmern wie Lisa Vittozzi, Michela Carrara, Irene Lardschneider, Tommaso Giacomel und Didier Bionaz sowie aus IBU-Cup- und Nachwuchstalenten, wie Hannah Auchentaller, Linda Zingerle, Patrick Braunhofer, Daniele Cappellari und David Zingerle.

Neben diesen beiden haben auch die USA und die Ukraine ihre Spitzenteams vorgestellt. Die USA kündigten nach mehreren großen Rücktritten ein fünfköpfiges A-Team an, zu dem der frühere IBU-Verfolgungsweltmeister der Junioren Sean Doherty, Jake Brown, Paul Schommer, Joanne Reid und Deedra Irwin gehören, die bei den Weltmeisterschaften in Peking im Einzelrennen über 15 km Siebte wurde.

Ukraine: Olympia- und IBU-WM-Medaillengewinner

Der ukrainische Kader bereitet sich mit einer reduzierten Gruppe von sechs Männern und sechs Frauen auf die kommende Saison vor. Olena Bilosiuk und Yulia Dzhima, die bei den Olympischen Winterspielen Staffelgold holten, führen das Frauenteam an, zu dem auch Anastasiya Merkushyna, Darya Blashko, Iryna Petrenko und Yuliia Zhuravok gehören. Dmytro Pidruchnyi, Verfolgungsweltmeister von 2019, der aktuell mit einigen seiner Mannschaftskollegen und -kolleginnen in der ukrainischen Armee während der russischen Invasion dient, führt das Team der Männer an. Zu diesem gehören Anton Dudchenko, Bogdan Tsymbal, Artem Pryma und Taras Lesiuk. Der letzte Platz wird vermutlich entweder von Denys Nasyko oder Artem Tyshchenko besetzt.

Fotos: IBU/ Christian Manzoni,

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