Samuelsson beschrieb seinen Sieg mit erhobener Flagge als „fantastisch. Es war ein toller Kampf mit Quentin Fillon Maillet. Er ist ein großartiger Athlet und sehr gut in form. Ich musste mein Bestes geben und bin sehr froh, dass ich es geschafft habe. Ich wusste, dass die Entscheidung erst beim Stehendschießen fallen würde. Ich bin also kontrolliert gelaufen und habe das letzte Schießen genossen. Ich habe eine Scheibe verfehlt, aber alles lief glatt. Ich bin natürlich überglücklich.“
Ponsiluomas zeigte erneut eine starke Leistung an dem Ort, an dem er schon 2021 Gold im IBU WM-Sprint gewonnen hatte. „Ich mag diesen Austragungsort. Die Strecke macht Spaß. Und ich mag auch den Schießstand. Diese Woche habe ich ein bisschen besser geschossen.“ Ponsiluoma hatte Samuelssons auf der Strecke zugeschaut. „Ich wusste, als er liegend alles getroffen und einen großen Vorsprung hatte, dass er auch stehend gut schießen würde. Er hat es geschafft und war sicher, dass er gewinnen würde.“
Frankreich schoss eine Strafrunde, brauchte sechs Nachlader und landete 14,8 Sekunden hinter Schweden auf Platz zwei. Norwegen musste zehn mal nachladen und wurde mit einem Abstand von 22 Sekunden Dritter. Platz vier ging an Österreich mit sieben Nachladern und einem Rückstand von 53,6 Sekunden. Die Italiener kamen mit neun Nachladern 1:01 hinter Schweden auf Rang fünf und Platz sechs ging an Deutschland mit sieben Nachladern und einem Rückstand von 1:03,6.
Am frühen Nachmittag hatte es leicht zu schneien begonnen und hörte auch später nicht auf. Dazu kam noch leichter Nebel, als die entscheidende Mixed-Staffel der Saison startete. Schweden und Norwegen lieferten sich gleich in der ersten Runde ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kirkeeide übergab an Ida Lien 2,9 Sekunden bevor Hanna Oeberg von Heijdenberg ins Rennen geschickt wurde. Lien und Hanna blieben auch nach dem Liegendschießen auf den Plätzen eins und zwei. Hanna brauchte stehend einen Nachlader, während Lien zweimal nachladen musste. Die Schwedin zog vorbei und baute ihren Vorsprung bis zum Wechsel aus. Sie schickte Ponsiluoma 12 Sekunden vor Johannes Dale-Skjevdal ins Rennen. Michelons sauberes Schießen brachte Frankreich auf Rang drei beim Wechsel auf Perrot.
Ponsiluoma brauchte liegend drei Nachlader; Dale-Skjevdal legte mit zwei Ersatzpatronen alle Scheiben um. Der fehlerfrei schießende Perrot lag knapp hinter den beiden. Perrot schaffte auch stehend 5/5 und setzte sich 8,7 Sekunden vor Schweden. Die Norweger lagen 22 Sekunden dahinter. Ponsiluoma flog in seiner letzten Runde über den Schnee und übergab an Samuelsson 0,4 Sekunden vor Frankreich mit Fillon Maillet.
Samuelsson räumte liegend alle Scheiben mit fünf Schüssen ab und setzte sich 21 Sekunden vor Frey. Fillon Maillet fiel 35 Sekunden zurück. Samuelssons einer Nachlader im Stehendanschlag besiegelte den Sieg und auch den Gewinn der kleinen Kristallkugel in der Mixed-Staffel-Diziplin. Fillon Maillet ließ den Norweger noch hinter sich und erkämpfte Rang zwei.
Fotos: IBU/Jaroslav Svoboda, Nordic Focus