„Ich habe das Stehendschießen gemeistert“

Samuelsson freute sich nicht nur über seinen Sieg, sondern war auch besonders stolz auf seine Leistung beim Stehendschießen und die langen Abschnitte auf der Strecke, wo er als Führender lange allein unterwegs gewesen war: „Es war ein wirklich tolles Rennen. Ich bin nicht nur mit dem Sieg sehr zufrieden, sondern auch damit, dass ich ab dem Liegendschießen allein war und ich das Stehendschießen, das mir die ganze Saison über so schwergefallen ist, gemeistert habe. Ich bin sehr glücklich über meine Leistung.“

„Mit der Menge feiern... wirklich unglaublich“

Der Sieger feierte ein wenig, nachdem er beim letzten Stehendschießen alle Scheiben abgeräumt hatte, aber so richtig in Stimmung kam er erst auf den letzten paar hundert Metern. „Ich habe versucht, bis zum letzten Anstieg zu pushen und mir dann gesagt: ‚Jetzt kannst du es genießen'. Ich habe mich so gut gefühlt; wir hatten wirklich gute Skier; ein perfekter Tag. Es war wirklich unglaublich, mit der Menge zu feiern.“

Der Italiener Tommaso Giacomel und der Norweger Johannes Thingnes Bö belegten wie schon im Sprint am Donnerstag mit zwei bzw. drei Strafen und 26,4 bzw. 38,7 Sekunden Rückstand die Plätze zwei und drei.

JT wieder in Gelb

Bös dritter Platz verschaffte ihm wieder das Gelbe Trikot – er liegt nun mit 836 Punkten vor Sturla Holm Laegreid, der 831 Punkte hat. „Es ist gut. Wir wissen nicht, wie der Kampf ausgehen wird. Für mich ist es schön, wenigstens noch ein Rennen lang das Gelbe Trikot zu tragen und ein letztes Mal in den Genuss zu kommen. Es ist mir immer ein guter Freund gewesen. Ich drücke die Daumen, dass ich es noch ein paar Rennen lang behalten kann.“ Und sein kleiner Sohn sagte: „Gelb passt am besten zu mir, nicht der Rest!“

Der Franzose Quentin Fillon Maillet wurde mit drei Strafen und 45,5 Sekunden Rückstand Vierter. Bös Teamkollege Laegreid im Gelben Trikot wurde mit einer Strafe und 53,2 Sekunden Rückstand Fünfter. Der Schweizer Niklas Hartweg wurde mit ebenfalls einer Strafe und 1:14,8 Rückstand Sechster.

Frühlingshafter Tag

Der Verfolgungssamstag war ein Abbild der beiden vorangegangenen Tage: ein frühlingshafter Tag mit 16 Grad und kurzen Ärmeln, an dem über 20.000 begeisterte Fans anwesend waren.

Der Sprint-Titelträger Emilien Jacquelin nutzte seinen großen Vorsprung aus und räumte beim ersten Liegendanschlag vorsichtig alle Scheiben ab, JT tat es ihm mit 23 Sekunden Rückstand gleich, und Samuelsson lag mit 32 Sekunden Rückstand auf Rang vier.