Biathlon auf Schalke lockt mit Lou, Suvi, Justus und neuem Streckenverlauf

Die 22. Auflage der Biathlon World Team Challenge auf Schalke verspricht, mit dem wie immer stark besetzten Feld aus neun Nationen und zehn Teams auf neuen Strecken an der Veltins-Arena noch spannender zu werden als je zuvor.

Frankreich mit Lou, Finnland mit Suvi

Wenige Wochen vor dem Start der Olympischen Winterspiele 2026 präsentieren sich einige der großen Medaillenhoffnungen noch mal exklusiv vor Fernsehzuschauern und 44.000 Fans in der Arena. Team Frankreich aus der Gesamtweltcup-Führenden Lou Jeanmonnot mit Fabien Claude führt das Feld an. Jeanmonnot deklassierte erst letzte Woche die Konkurrenz im Verfolger von Annecy Le Grand Bornand, was kombiniert mit zweiten Plätzen in Sprint und Massenstart für das gelbe Trikot reichte. Jeanmonnot verfehlte nur zwei der 50 Scheiben in den drei Rennen, und mit dieser beeindruckenden Trefferquote von 96 % ist sie für die Rennen am Sonntag perfekt gewappnet. Team Finnland tritt mit Tero Seppälä und Suvi Minkkinen an, die in der letzten Saison als treffsichere neue Favoritin Furore machte, in dieser Saison schon im gelben Trikot gelaufen ist und in Sprint und Verfolgung in Annecy Le Grand Bornand alle 30 Scheiben traf.

Strelow führt deutsche Teams ins Rennen

Die Heimmannschaft aus Deutschland stellt Justus Strelow und Janina Hettich-Walz sowie Danilo Riethmüller und Nachwuchsbiathletin Marlene Fichtner zusammen auf. Der nervenstarke und treffsichere Schütze Strelow ist in der deutschen Männer-mannschaft der Glanzpunkt dieser Saison. Mit 20 Treffern im Massenstart der Männer von Annecy Le Grand Bornand reichte es für einen denkbar knappen vierten Platz; das Podest verfehlte er um gerade einmal 0,5 Sekunden. Strelow war im letzten Dezember mit Anna Weidel in der World Team Challenge angetreten und hatte hinter Sturla Holm Lägreid und Karoline Offigstad Knotten aus Norwegen den zweiten Platz belegt. Strelows Wettkampfpartnerin Hettich-Walz, zurück aus der Babypause, ist ebenfalls eine hervorragende Schützin und für dieses rasante Format perfekt geeignet. Hinter diesen vier Team treten Tschechien, Slowenien, Belgien und Norwegen an. Auch Österreich und die Schweiz kämpfen mit um den Sieg.

Laufstrecke ausgebaut

Die größte Veränderung in diesem Jahr ist der Um- und Ausbau der 1,4 km langen Strecke außerhalb des Stadions. Die Strecke führt wie gehabt vom Start/Zielbereich ins Freie, wo nun ein knackiger Anstieg auf das sogenannte „Plateau Nord“ zu bewältigen ist. Von dort geht es in eine rasante Abfahrt, durch eine 180-Grad-Haarnadelkurve und dann durch den Tunnel wieder ins Stadion und an den Schießstand.

Massenstart und Verfolgung

Die Sieger werden auch in diesem Jahr in einer Kombination aus Massenstart und Verfolgung ermittelt. Wie bei einem normalen Sprintrennen sind in jedem Schießen fünf Scheiben zu treffen, Frauen und Männern wechseln sich ab und für jeden Fehler sind 75 Meter Strafrunde zu absolvieren.

Das Wettkampfprogramm für Sonntag folgt unten. Die ARD überträgt die Rennen in Deutschland live, außerdem überträgt Eurosport in Europa.

17:35 Shoot-Out Qualifikation

17:45 Shoot-Out Finale

18:15 Massenstart

19:05 Verfolgung

Fotos: IBU/Yevenko, Manzoni

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