Puff sicherte sich den Sieg im 15 km Einzel der Frauen bei den IBU Offenen Europameisterschaften in Martell-Val Martello mit blütenweißer Weste am Schießstand und einer Laufzeit von 47:06,4. Auch Mannschaftskameradin Marlene Fichtner schaffte die Null am Schießstand, landete aber mit 9,5 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Fichtner war in der deutschen Frauenstaffel am letzten BMW IBU Weltcupwochenende in Antholz-Anterselva als Startläuferin angetreten, Puff als Schlussläuferin. Puff gewann dieses Einzel dank der schnellsten Schießzeiten – sie brauchte 51,2 Sekunden weniger um alle Scheiben zu treffen als Fichtner. Die Schwedin Anna-Karin Heijdenberg leistete sich zwar ganze drei Schießfehler, dank einer rasanten Laufleistung und schaffte sie es aber mit 18 Sekunden Rückstand noch auf Platz drei.
JOHANNA PUFF ZU IHREM SIEG
„Für mich ist die Saison so ein Auf und Ab gewesen, ich war im Dezember noch krank, und da ist diese Goldmedaille fantastisch. Es war ein harter Kampf gegen Marlene (Fichtner), und es ist toll, mit ihr feiern zu können. In den letzten Tagen bin ich nur in Südtirol hin und her gefahren, vom Training in Ridnaun auf den letzten Drücker zur Staffel in Antholz und dann nach Martell. Verrückt!“
Die Französin Amandine Mengin wurde mit zwei Fehlern und 30,2 Sekunden Rückstand Vierte. Platz fünf ging an die Norwegerin Juni Arnekleiv mit einem Fehler und 48,7 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Voldiya Galmace Paulin aus Frankreich wurde mit drei Fehlern und 1:23,8 Rückstand Sechste.
Frey sicherte sich den Sieg im 20 km Einzel der Männer bei den IBU Offenen Europameisterschaften in Martell-Val Martello in 54:10,7 trotz zweier Schießfehler. Zweiter wurde der Österreicher Fredrik Mühlbacher mit nur einem Fehler und 31,7 Sekunden Rückstand. Auch der Schwede Emil Nykvist verfehlte einmal, musste sich aber bei 47,2 Sekunden Rückstand mit Platz drei zufriedengeben.
ISAK FREY ZU SEINEM SIEG
„Nach zwei Fehlern in den zwei ersten Schießen dachte ich, ich hätte den Sieg verschenkt. Ich hatte Glück, dass alle meine Mannschaftskameraden zwei oder mehr Scheiben stehen lassen haben und dass Fredrik (Mühlbacher) und Emil (Nykvist) im letzten Stehendschießen jeder einmal gepatzt haben! Ich bin hier schon in der letzten Saison gelaufen und wusste, wie hart die Strecke in Kombination mit der Höhe ist.“
Der Norweger Vetle Sjaastad Christiansen wurde mit zwei Fehlern und 1:16,7 Rückstand Vierter. Auf Platz fünf schaffte es Johan-Olav Botn, ebenfalls aus Norwegen und mit zwei Fehlern, nur 3,2 Sekunden hinter Christiansen. Der Italiener Patrick Braunhofer komplettierte die Top sechs mit drei Fehlern und 1:20,4 Rückstand.
Foto: C. Manzoni: IBU Photo Pool