Tschüss, 2023: Ein Blick in die Kristallkugel auf 2024

Neujahrsvorsätze und neue Ziele: Was kann man in der Biathlon-Kristallkugel für das neue Jahr sehen, während weltweit das Jahr 2024 eingeläutet wird?

Unsere fünf Neujahrsvorsätze für die Biathlonfamilie:

1. Die deutsche Mannschaft startet mit dem Vorsatz, die Fans mit Podestplätzen in Oberhof und Ruhpolding glücklich zu machen.

2. Vetle Sjaastad Christiansens Vorsatz ist, dass seine Rückstufung in den IBU Cup nicht länger als eine Woche dauert.

3. Justine Braisaz-Bouchet nimmt sich vor, den ganzen Monat im gelben Trikot zu laufen.

4. JT Bö nimmt sich vor, dass bald keiner mehr weiß, wie mäßig sein Saisonstart war.

5. Die ehemaligen Skilangläuferinnen Stina Nilsson und Anamarija Lampic haben den Vorsatz, ihr Biathlon-Glück zu finden.

Deutsche Mannschaft glänzt:

Die deutsche Mannschaft, vor allem die Männer, haben ein glänzendes erstes Trimester abgeliefert. Die ersten drei Weltcup-Wochenenden drehten sich um Siege und das gelbe Trikot. Mit diesen Männern ist bei den bevorstehenden zwei Heimweltcups zu rechnen, denn obwohl der Druck vor heimischem Publikum immer besonders groß ist, bestehen doch realistische Podestchancen in diesem Januar.

Bei den Frauen ist Franziska Preuss wieder genesen, bereit für weitere Podestplätze und könnte das Zünglein an der Waage sein, das die Frauenstaffel im Januar und bei den IBU Weltmeisterschaften auf das Podest bringt.

Norwegische Reise nach Jerusalem

Vetle Sjaastad Christiansen ist in Oberhof der Norweger, für den kein Stuhl mehr frei war, aber in Ruhpolding dürfte er als Schlussläufer wieder dabei sein. Jenny Enodd dürfte bei den Frauen die nächste sein, die eine Chance bekommt, wenn jemand die Erwartungen nicht erfüllt.

Justine Braisaz-Bouchet in Gelb

Justine wird im Januar klar auf Kurs bleiben und das gelbe Trikot bis Nove Mesto verteidigen, ist sie doch mit neuer Treffsicherheit gesegnet und auf der Strecke eine Bank. Lou Jeanmonnot wird Ende Januar in der Weltcup-Gesamtwertung auf Rang zwei liegen, hinter ihr Elvira Öberg klar auf Rang drei.

JT Bö, wer sonst?

JT Bö fasste im Dezember wieder Fuß, und damit ist der Drops gelutscht und das Drama vorbei. Auf der Strecke ist er uneinholbar, und dann hat er das ungewöhnliche Talent, im Stehendanschlag schneller fehlerfrei zu schießen, als irgendjemand je für möglich gehalten hätte. Er wird seine dominante Führungsposition im Weltcup weiter ausbauen. Im Trophäenschrank sollte er für die fünfte große Kristallkugel schon mal Platz schaffen.

Stina und Annamarija

Stina Nilsson hat im IBU Cup mit den Plätzen 7, 3 und 6 in Sjusjoen langsam zu ihrer Form gefunden. Ihr Schießen ist weiterhin eine Wundertüte, aber dank ihrer Laufstärke wird sie es zurück in den Weltcup schaffen.

Ihre slowenische Leidensgefährtin Anamarija Lampic schießt immer noch oft wie eine Anfängerin, aber an einem Ort wie Ruhpolding, der leicht zu Schießen ist, braucht sie nur einen Sprint mit acht Treffern und wird mit ihrem rasanten Tempo endlich den ersten Podestplatz im Weltcup einfahren.

Seit Lenzerheide haben alle fast drei Wochen Zeit gehabt, sich auszuruhen, zu erholen und neu zu sortieren. Sicher haben sich alle einen guten Vorsatz ausgedacht, und nun müssen diese Vorsätze in den nächsten Wochen und Monaten nur noch in die Tat umgesetzt werden.

Ein letzter Vorsatz: Die ganze Biathlonfamilie nimmt sich vor, für die Fans im Jahr 2024 und darüber hinaus weiter viel Unterhaltung und Spannung zu liefern!

Fotos: IBU/Christian Manzoni, Per Danielsson, Jasmin Walter

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