In diesem Erfolgswinter schaffte sie es bis auf Platz 13 in der Weltcup-Gesamtwertung. Im Winter 2024/25 sah die Welt schon anders aus. Arnekleiv hatte Schwierigkeiten am Schießstand und verbrachte den Großteil der Saison im IBU Cup. Nun steht die Olympia-Saison vor der Tür und die 26-Jährige ist zurück im A-Kader, wo sie hart um einen sicheren Platz in der norwegischen Weltcup- und Olympia-Auswahl kämpft. Nach zwei Podestplätzen bei Blink am vergangenen Wochenende zeigte Arnekleiv, dass die Dinge in eine positive Richtung gehen.
An einem heißen Sommertag am Passo Lavazè erzählte uns Arnekleiv, wie ihre Montagsroutine aussieht und was ihre überraschend einfache italienische Leibspeise ist.
Biathlonworld: Wann stehst du montags auf und was machst du als Erstes nach dem Aufwachen?
Juni Arnekleiv: Ich stehe normalerweise zwischen halb acht und acht auf, trinke einen Kaffee, frühstücke und fahre ins Training.
BW: Was ist die erste App, die du auf deinem Handy aufmachst?
JA: Instagram.
BW: Wie sieht ein perfektes Frühstück für dich aus?
JA: Frisches Brot mit Rührei und gutem Schinken... und ein Cappuccino dazu!
BW: Gehören Dehnübungen, Yoga, Joggen oder mentale Vorbereitung zu deiner Morgenroutine?
JA: Nicht wirklich. Ich sollte das öfter machen, aber eher im Winter an Trainingstagen, nicht unbedingt vor den Rennen. BW: Siehst du dich als Perfektionistin, wenn es ums Training geht?
JA: Nicht beim Training, aber in den Rennen umso mehr, da will ich immer mein Bestes geben.
BW: Bist du in den meisten Situationen furchtlos?
JA: Ja, das bin ich, eigentlich fast immer. Ich habe aber Angst vor Spinnen und Schlangen!
BW: Was machst du abends, um dich zu entspannen?
JA: Ich bin ein eher geselliger Typ, also schaue ich bei Freunden vorbei oder sie kommen zum Essen. Sonst lege ich die Füße hoch, scrolle durch Instagram oder schaue Fernsehen. Meistens bin ich lieber unter Freunden.
BW: Hast du ein Motto oder einen guten Rat, an dem du dich orientiert?
JA: Ich orientiere mich eher an mir selbst. Da gibt es keinen bestimmten Menschen oder Leitspruch.
BW: Was ist das Härteste am Leben als Profi-Biathletin?
JA: Der Druck, ganz klar. Wenn der Winter kommt und man immer in Bestform sein muss. Das ist besonders schwierig in meiner Situation, wenn man auf der Kippe steht (zwischen Weltcup- und IBU-Cup-Team), das ist der größte Druck für eine Profi-Athletin.
BW: Du hast einige Schwierigkeiten beim Schießen gehabt. Heute hast du während des Trainings ein langes, schwieriges Gespräch mit Trainer Siegfried Mazet geführt. Hast du das gebraucht?
JA: Ja, das war meine bislang schlechteste Einheit. Es war eine Tempo-Einheit auf der Höhe, und ich hatte viel Bewegung auf dem Lauf, die Beine haben gezittert. Und Dorothea (Wierer), die für mich ein großes Idol ist, war da und hat mit den Trainern zugeschaut. Das war für meine eine harte Einheit, aber Tage wie dieser und die passenden Anmerkungen machen den Winter dann leichter.
BW: Was ist deine größte Schwäche, ohne was kannst du nicht leben?
JA: Definitiv Freunde und Familie.
BW: Was ist deine größte Schwäche, ohne was kannst du nicht leben?
JA: Definitiv Freunde und Familie.
BW: Was ist dein wertvollster Besitz?
JA: Schwierige Frage, weiß ich gar nicht, da fällt mir nichts ein.
BW: Welches Projekt willst du zuhause noch angehen, bevor die neue Saison beginnt?
JA: Ich wohne mit meiner Schwester zusammen, die sich für uns um die meisten Dinge kümmert. Es ist schön, eine große Schwester zu haben. Oh, aber ich muss noch ein neues Mountainbike kaufen.
BW: Was ist in Italien dein Lieblingsessen?
JA: Entweder Pizza oder Pasta, ganz einfach, aber auf jeden Fall mein Lieblingsessen.
Fotos: IBU/Christian Manzoni, Nordic Focus