Loop-One-Supersprints: Auf diese 5 Dinge kommt es an

Die Supersprints beim Loop One Festival am Sonntag in München sind die perfekte Einstimmung auf die bevorstehende BMW IBU Weltcupsaison. Fünf spannungsgeladene Stunden lang kämpfen die großen Biathlon-Stars bei dieser Event-Premiere um die Podestplätze.

Auf diese fünf Dinge kommt es an, wenn die 50 besten Biathletinnen und Biathleten aus 25 Nationen an den Start gehen.

#1 Die Skiroller

Auch wenn die Skiroller alle gleich sind und zugelost werden, sind manche der Starterinnen und Starter einfach von Natur aus auf Rollen schnell. Die Raketen unter ihnen erkennt man meist in der ersten Runde der Vorläufe und Finalrennen. Zu den schnellsten Männern gehören der frischgekürte zweifache französische Meister Emilien Jacquelin, Blink- und Dresden-Sieger Eric Perrot mit seinen bombastischen Zielsprints, der zweifache italienische Meister Tommy Giacomel und der norwegische Sprintmeister Sturla Holm Lägreid. Bei den Frauen sind die Raketen Blink-Siegerin Lisa Vittozzi, die zweifache französische Meisterin Lou Jeanmonnot, ihre Mannschaftskameradin Julia Simon und die Siegerin vom City Biathlon Dresden Lotte Lie.

#2 Der Schießstand

Schießen, immer ein wichtiger Aspekt, wird besonders in den Vorläufen wichtig sein, aus denen sich jeweils die drei Besten automatisch qualifizieren, dazu die drei nächstschnellsten aus allen Vorläufen. Die Schüsse müssen schnell, aber sauber kommen, denn pro Schießfehler sind 60 m Strafrunde zu absolvieren, was 8 - 10 Sekunden Rückstand bedeutet. Die schnellsten Läuferinnen und Läufer kommen vielleicht als erste an den Schießstand, aber die Führung nach den Schießen dürften eher die fehlerfreien Schützen übernehmen. Mit einer Trefferquote von 90 % dürften Lägreid, Jeanmonnot, Justus Strelow, Perrot, Vittozzi, Suvi Minkkinen und Jeanne Richard gute Chancen haben.

#3 Nachwehen vom Trainingslager

Mehrere Mannschaften, darunter Norwegen, Frankreich, Italien und Finnland reisen direkt von längeren Höhentrainingslagern nach München an. Es wäre kaum überraschend, wenn einige der großen Favoritinnen und Favoriten nicht in Topform wären. Nach dem Trainingsvolumen der letzten Wochen dürfte wohl kaum jemand zu 100 % rennbereit sein.

#4 Die Vorläufe

In den Vorläufen heißt es Vollgas geben, keine Körner sparen fürs Finale. Wer nicht in den Top 3 landet, muss zuschauen! Der eine oder andere wird in den 5,6 km langen Vorläufen vom Start weg auf Risiko spielen. Die besten Athleten und Athletinnen sind gesetzt, aber es gibt auch einige "Dark Horses" - darunter Lisa Vittozzi, die in der vergangenen Saison nicht angetreten. Ist. Beispielsweise Lou Jeanmonnot wäre eine mögliche Gegnerin gleich zum Auftakt.

#5 Taktik im Finale

Im Finale wird Taktik so wichtig wie in jedem Massenstart. Irgendjemand wird auf der ersten Runde zum Liegendschießen ein gemäßigtes Tempo vorgeben. Ohne Fehler durch die ersten zwei Liegendschießen zu kommen ist entscheidend; wer patzt, muss das schnell abschütteln. Im ersten Stehendschießen dürfte es besonnen zugehen, um die Strafrunde tunlichst zu vermeiden. Im letzten Stehendschießen werden die Podestplätze vergeben. Favoriten sind souveräne Stehendschützen wie Lägreid und Perrot oder Vittozzi und Jeanmonnot.

Freut euch auf spannende, rasante und packende Rennen! Den Hauptgang servieren wir am 29. November!

Fotos: IBU/ Archiv, Nordic Focus

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