Hochfilzen Top 5 Momente

Anamarija Lampič überraschte alle – auch sich selbst – mit ihrem Sprint-Debüt. Julia Simon, der Führenden im Gesamtweltcup, reichten 18 Sekunden am Schießstand, um eine hochspannende Frauenstaffel zu entscheiden. Denise Herrmann-Wick löste das Rätsel von Hochfilzen. Vetle Sjaastad Christiansen war einfach nur er selbst. Und vier Juniorinnen kämpften in Martell um die Führung im Juniorencup.

Lampič steile Lernkurve

Anamarija Lampič wechselte im Frühjahr vom Langlauf zum Biathlon und verliebte sich sofort in den neuen Sport. Das Stehendschießen lernte sie ab September – allerdings in Turnschuhen und völliger Ruhe – und debütierte offiziell vor zwei Wochen im IBU Cup in Idre Fjäll, wo sie im Sprint Sechste wurde. Angesichts ihrer galaktisch guten Laufzeiten ließ sie sich widerwillig vom Trainerteam überreden, im Sprint von Hochfilzen anzutreten. Ja, sie verschoss dreimal. Aber sie lief dem Feld mit atemberaubendem Tempo davon und wurde Fünfte. Sie war verständlicherweise überwältigt.

Simon in Gelb schießt schneller als ihr eigener Schatten

Mit einem dritten Platz im Sprint setzte sich Julia Simon zum ersten Mal in ihrer Laufbahn an die Spitze der Gesamtwertung und wurde damit die erste Französin im gelben Trikot seit Justine Braisaz-Bouchet vor ziemlich genau fünf Jahren. Sie legte die Latte für die anderen dann mit einem Sieg in der Verfolgung und einer 18-Sekunden-Schießeinlage im entscheidenden Schießen in der Frauenstaffel noch höher, und sicherte nebenbei den ersten Staffelsieg der Französinnen in dieser Saison.

Herrmann-Wick siegt endlich in Hochfilzen

Hochfilzen war über Jahre die Achillesferse der Olympiasiegerin und Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick. Vor der letzten Saison warf es sie bisweilen bis auf Platz 60 im Sprint zurück, und einen Top-10-Platz holte sie zum ersten Mal in der vergangenen Saison, als sie 7. in der Verfolgung wurde. Warum hat es bei der diesjährigen Sprintsiegerin so lange gedauert? Sie erklärt es selbst.

Vetle erklärt sich

Vetle Sjaastad Christiansen, der Schlussläufer der siegreichen norwegischen Männerstaffel, fand sich mutterseelenallein am Schießstand wieder, wo die letzten fünf Scheiben auf ihn warteten. Gewohnt ehrlich erklärte Vetle, warum manchmal viel Zeit auch viel Ärger bedeutet ... und eine überraschende Strafrunde. Wir entschuldigen uns im Voraus für die Wortwahl!

Drei Siegerinnen, vier Kandidatinnen für die Gesamtwertung

Der IBU Juniorencup startete letzte Woche in Martell mit drei verschiedenen Siegerinnen und vier Athletinnen, die um die Führung in der Gesamtwertung kämpfen: Sara Scattolo aus Italien gewann den Sprint, Johanna Puff aus Deutschland den Supersprint und Anna Andexer aus Österreich den Massenstart 60, während Maya Cloetens aus Belgien zweimal Zweite und einmal Sechste wurde. Weiter geht es in Obertilliach, und derzeit trennen nur fünf Punkte die derzeit Führende Scattolo und die gemeinsam drittplatzierten Andexer und Cloetens.

Foto: IBU/C. Manzoni, J. Walter, H. Deubert

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