JT: „Rivalen immer schwerer zu schlagen“
JT gestand ein, dass der Sieg, mit dem er sich das gelbe Trikot zurückeroberte, hart erkämpft, aber umso süßer sei. „Ein Genuss. Hier in Hochfilzen zu sein und den Sprint zu gewinnen ist einfach ein tolles Gefühl. Gefühlt sind meine Rivalen immer schwerer zu schlagen, also freue ich mich über die Siege umso mehr.“
10 Jahre nach erstem Sprintsieg in Hochfilzen
Seinen insgesamt zehnten Sieg in Hochfilzen errang Johannes heute auf den Tag genau zehn Jahre nach seinem ersten Sprintsieg in Hochfilzen. „Gestern habe ich auf Facebook gesehen, dass ich vor 10 Jahren hier einen Sprint vor Simon Schempp gewonnen habe. Der Sprint in Hochfilzen liegt mir sehr gut. Das ist immer die zweite Weltcup-Woche. Die erste Woche brauche ich, um reinzukommen. Der Sieg ist ein tolles Gefühl. In den Top vier war es heute sehr eng.“
Lägreid blieb ohne Fehler und wurde mit 4,2 Sekunden Rückstand Zweiter. Der Franzose Fabien Claude schaffte es ohne Fehler mit 6,8 Sekunden Rückstand auf Platz drei, sein erster Podestplatz seit einem dritten Platz im Sprint von Hochfilzen 2020. „Es ist wirklich sehr lange her. Ich habe im Sprint auf so ein Rennen gewartet. Letztes Jahr waren die Sprints schwer für mich, und jetzt freue ich mich über die Rache... Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, und heute war das Glück auf meiner Seite.“
Die norwegischen Mannschaftskameraden Endre Strömsheim und Vebjörn Sörum wurden mit null respektive zwei Fehlern sowie 7,4 und 19,9 Sekunden Rückstand Vierter und Fünfter. Der Schwede Sebastian Samuelsson wurde mit einem Fehler und 21,1 Sekunden Rückstand Sechster.
Auch die Männer hatten wie die Frauen zuvor mit Sonne und nur leichtem Wind die gleichen guten Bedingungen wie zuvor die Frauen. JT kam mit 13 Sekunden Vorsprung zum Liegendschießen, schoss langsam, traf und ging in Führung. Kurz danach setzte sich Samuelsson 1 Sekunde vor ihn in der Rangliste, Lägreid lag gleichauf auf Rang drei und Sörums viertschnellste Zeit komplettierte die norwegische Parade.
JT kam ohne Fehler durch das Stehendschießen und lag kurz in Führung. Lägreid gelang ebenfalls eine saubere Serie, und er setzte ich mit noch 3,3 zu laufenden Kilometern 7 Sekunden vor JT. Samuelsson fiel mit einem Fehler auf Rang fünf zurück, während Claude ungeschoren davon kam und mit Strömsheim an den Fersen auf Platz drei landete.
1400 Meter vor dem Ziel war Lägreids Führung auf 1,4 Sekunden dahingeschmolzen. Auf der letzten Runde verausgabte JT sich völlig und machte mit jedem Schritt Boden gut. Er setzte sich vor den Mannschaftskameraden, sicherte sich den ersten Sieg der Saison und läuft nun wieder im gelben Trikot, das er kurz an Eric Perrot hatte abtreten müssen.
Fotos: IBU/Yevenko, Nordic Focus/Christian Manzoni