Getting to know … Isak Frey

Isak Frey ist einer der besten norwegischen Biathlon-Junioren. In der letzten Saison glänzte er mit zwei Siegen im IBU Cup und mehreren Medaillen bei den IBU Offenen Europameisterschaften und IBU Juniorenweltmeisterschaften. Sein nächstes Ziel: Der Weltcup.

Martell - Val Martello ist der Austragungsort, an dem Isak Frey am liebsten Biathlon-Rennen läuft. Kein Wunder, schaut man auf die guten Resultate, die er dort eingefahren hat. Nicht nur an die schöne Landschaft und das gute Essen in Südtirol denkt der 21-Jährige gern zurück, sondern auch an gleich zwei Siege hier im Januar. Frey gewann Sprint und Verfolgung und wurde auch im Kurz-Einzel noch Dritter. Für den Norweger ein perfekter Start ins neue Jahr. „Es war mein langfristiges Ziel, irgendwann ein Rennen im IBU Cup zu gewinnen, und im November hätte ich nicht gedacht, dass es gleich mehrmals klappt“, sagt Isak Frey.

Schießen als große Aufgabe

Die Sportlerkarriere von Isak Frey begann ganz typisch für einen Norweger im Langlauf. Mit zehn Jahren probierte er beim örtlichen Ski-Club Biathlon aus. Das Schießen war ausschlaggebend dafür, dass er den Sport wechselte, aber die guten Resultate in der Junioren-Nationalmannschaft ließen lange auf sich warten. Die Jugend-Winterspiele 2020 in Lausanne waren für Frey der erste internationale Wettkampf. Mit den Ergebnissen war er allerdings nicht zufrieden: Ein 23. Platz im Einzel mit acht Fehlern und ein 14. Platz im Sprint mit vier Fehlern zeigten deutlich, woran er in den nächsten Jahren würde arbeiten müssen. „Mein Schießen war überhaupt nicht gut, aber ich habe es sehr genossen, dass so viele Sportler*innen aus anderen Ländern da waren.“

Zwei Jahre später gewann Frey bei den IBU Jugendweltmeisterschaften in Soldier Hollow seine erste Medaille. Zusammen mit Mannschaftskameraden Stian Fedreheim und Andreas Aas lief er zum Staffelsieg und wollte mehr.

Nächster Schritt: Weltcup

Nach seinen Siegen und Podestplätzen im IBU Cup, drei Medaillen bei den Offenen Europameisterschaften und vier Medaillen bei den Juniorenweltmeisterschaften in der letzten Saison will Isak Frey jetzt in den Weltcup-Kader aufsteigen. „Die norwegische Mannschaft ist sehr stark, also wird es für mich schwierig sein, mich für den Weltcup zu qualifizieren. Man steht auch unter großem Druck, weil man immer auf den Punkt leisten und Ergebnisse liefern muss. Gleichzeitig motiviert mich das auch, mich immer weiter zu verbessern und irgendwann zu den Besten zu gehören.“

Bei dieser Mission kommen auch ihn auch seine Vorbilder aus der norwegischen Mannschaft. „Natürlich ist Johannes Thinges Bö ein großes Idol für mich, aber auch Endre Strömsheim hat mich bei meinen Anstrengungen, besser zu schießen, inspiriert“, so der 21-Jährige. Frey will vor allem mit mentaler Stärke punkten. Nicht nur trainiert er viele Stunden, er visualisiert auch jeden Rennen im Vorfeld und plant dann, wie er laufen und schießen will, mit Erfolg. „Ich habe meine Nerven ganz gut im Griff. Das fasziniert mich so an diesem Sport.“

Eine andere Sportart, die ihn fasziniert, ist Golf. In seiner Freizeit geht der Norweger mit Freunden golfen. Dabei kann er abschalten und wieder Kraft tanken, vor allem für die schwierigen Trainingseinheiten. Und davon dürften auf dem Weg in den Weltcup und zu den großen Siegen noch einige vor ihm liegen.

Fotos: IBU I Osula, private

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