Braisaz-Bouchet hatte in dieser Saison bisher Probleme und war nur einmal aufs Treppchen gekommen – beim Sprintsieg in Annecy Le Grand Bornand. Sie sagte: „Das ist wirklich fantastisch. Ich bin voller Emotionen. Es ist verrückt, denn mein Mann und meine Tochter waren an der Strecke. Ich habe sie rufen hören im Rennen. Das war ziemlich lustig. Ich habe bis kurz vor dem Ende nicht gedacht, dass ich Franziska Preuss besiegen könnte. Es war hart, aber ich freue mich sehr über dieses Rennen.“
Über die Schlussrunde sagte sie: „Ich habe versucht, meine Energie einzuteilen. Es war sehr schwierig, vor allem am Schießstand, denn die Saison ist schon weit fortgeschritten. Es war eine Herausforderung. Heute war mein Tag und ich bin sehr glücklich darüber (den Sieg).“
Über die Schlussrunde sagte sie: „Ich habe versucht, meine Energie einzuteilen. Es war sehr schwierig, vor allem am Schießstand, denn die Saison ist schon weit fortgeschritten. Es war eine Herausforderung. Heute war mein Tag und ich bin sehr glücklich darüber (den Sieg).“
Franziska Preuss aus Deutschland leistete sich ebenfalls einen Fehler und holte 9,8 Sekunden hinter der Siegerin Silber. Es ist ihre zweite WM-Einzelmedaille, zehn Jahre nach ihrem Massenstartsilber in Kontiolahti.
Lena Haecki-Gross aus der Schweiz blieb fehlerfrei und belegte 11,4 Sekunden hinter der Siegerin Platz vier. Die Italienerin Michela Carrara schaffte mit Rang fünf Karrierebestleistung. Sie hatte einen Rückstand von 24,4 Sekunden und eine Strafrunde auf dem Konto. Platz sechs ging an die Französin Lou Jeanmonnot mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 30,9 Sekunden.
Beim Damenrennen herrschten kalte -3°C, starke Windböen und heftiger Schneefall. Unter den frühen Starterinnen blieb Carrara liegend fehlerfrei trotz des Windes und ging in Führung. Minkinnen traf ebenfalls, lag aber 20 Sekunden hinter Preuss zurück, nachdem die Deutsche sich 15 Sekunden vor den Rest des Feldes gesetzt hatte. Braisaz-Bouchet verfehlte eine Scheibe und fiel mit einem Rückstand von 34 Sekunden auf Platz 15 zurück.
Haecki-Gross schoss als Erste 10/10. Minkinnen zog nach und war 0,9 Sekunden schneller als die Schweizerin. Preuss verfehlte eine Stehendscheibe, blieb aber um knappe 2,1 Sekunden in Führung. Mit ihrer schnellen Laufleistung und einem sauberen Stehendschießen katapultierte sich Braisaz-Bouchet auf Rang drei, 2,9 Sekunden hinter der Führenden.
Minkinnen ging als Erste im Ziel in Führung. Trotz Problemen auf der Schlussrunde holte Preuss auf den letzten Metern alles aus sich heraus und setzte sich 0,2 Sekunden vor die Finnin. Dann flog Braisaz-Bouchet über die letzte Runde und holte Frankreichs zweite Goldmedaille bei dieser Weltmeisterschaft.
Fotos: IBU/Vianney Thibaut, Nordic Focus