Blinkfestivalen: Startschuss für die Skiroller-Saison beim Lysebotn Opp

Das viertägige Blinkfestivalen in Norwegen läutete mit dem „Lysebotn Opp“ die Skiroller-Saison ein. Ab Freitag gehen dann die größten Stars der Biathlonszene an den Start, die im Vorfeld der Olympiasaison ihre Form testen wollen.

Viertägiges Sportfestival

Bei der diesjährigen Auflage gibt es zahlreiche Aktivitäten für Kinder, Langlaufrennen auf Skirollern, das beliebte Schießduell, Supersprints und Massenstart im Biathlon sowie jeden Abend Konzerte zum Ausklang. Damit verwandelt sich die Innenstadt von Sandnes einmal mehr in eine große Partyzone. Und das Beste: Alles ist kostenlos! Der norwegische Rundfunk NRK setzt dabei die seit Gründung des Blinken 2006 bestehende Tradition fort und wird die Events des langen Wochenendes live im Fernsehen übertragen.

Lægreid, Christiansen vs. Perrot, Jacquelin

Die Biathlonwettkämpfe sehen in diesem Jahr etwas anders aus. So kehrt der Massenstart zurück, nachdem er im Vorjahr durch die Mixed-Staffeln ersetzt wurde. Dabei ist zum ersten Mal seit 15 Jahren keiner der Bø-Brüder am Start. Die französischen A-Kader, seit Jahren feste Größen beim Blinken, werden jeweils nur mit vier Athletinnen bzw. Athleten an den Start gehen. Das norwegische Team wird angeführt von Sturla Holm Lægreid, Weltcup-Gesamtsieger des letzten Winters. An seiner Seite treten Johannes Dale-Skjevdal, Vebjørn Sørum, Martin Uldal und Endre Strømsheim an. Hoch motiviert dürfte auch Vetle Sjåstad Christiansen sein, der seinen achten Sieg beim Blinken anstrebt. Neben den Lokalmatadoren dürften die Franzosen Eric Perrot (Sieger beim Schießduell 2024) und Emilien Jacquelin heiß auf einen Erfolg sein.

Comeback von Vittozzi

Bei den Frauen werden die Norwegerinnen Ingrid Landmark Tandrevold und Maren Kirkeeide hoch gehandelt. Nachdem sie aus medizinischen Gründen in der letzten Saison pausieren musste, feiert Lisa Vittozzi, Weltcup-Gesamtsiegerin 2024, ihr Comeback. Die Italienerin ist bei den Sommer-Wettkämpfen immer hoch motiviert und kann bereits eine lange Erfolgsliste bei Skiroller-Events vorweisen. Doch die Konkurrenz ist wieder stark: Auch die Französinnen Lou Jeanmonnot und Justine Braisaz-Bouchet, ihres Zeichens amtierende Massenstart-Olympiasiegerin, dürften ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Auch Jeanmonnot mag die Rennen auf Skirollern. Nach dem Herzschlagfinale am Holmenkollen wäre ein Sieg auf norwegischem Boden für sie eine schöne Sache.

Neben den ganz großen Namen der Szene sorgen auch die polnischen Frauen und Männer, das deutsche IBU-Cup-Team und der Ukrainer Dmytro Pidruchnyi für echtes Weltcup-Feeling.

Lysebotn Opp

Der Eröffnungswettkampf des Blinken ist ein echtes Kaliber: Beim Lysebotn Opp müssen die Teilnehmenden über 7,5 km 27 Haarnadelkurven und eine Steigung von durchschnittlich 10 % unter die Skiroller nehmen.

Dabei zählt das Rennen zu den beliebtesten Events des Wochenendes, wobei in diesem Jahr nur wenige Biathletinnen und Biathleten an den Start gegangen sind. Bei den Frauen, die einige Stunden vor den Männern die 7,5 km lange Strecke in Angriff genommen haben, setzte sich die Norwegerin Heidi Weng in 34:54 Minuten durch. DSV-Athletin Julia Kink kam als 20. ins Ziel und war damit beste Biathletin. Ihr Rückstand betrug 5:25 Minuten. Teamkollegin Anna Weidel wurde 24. (+6:07 Minuten).

Bei den Männern siegte der Norweger Simen Hegstad Krüger, der den Berg in 30 Minuten bewältigte. Der Franzose Eric Perrot wurde mit 1:45 Minuten Rückstand 12., während sein Landsmann Emilien Jacquelin 3:23 Minuten hinter dem Sieger auf dem 30. Platz landete. Direkt dahinter kam der Deutsche Lukas Fratzscher (+3:34 Minuten) ins Ziel.

Alle Biathlon-Asse werden am Freitag beim Schießduell und Supersprint sowie am Samstag beim Massenstart dabei sein.

Fotos: IBU/Christian Manzoni, Marius Nordnes

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