Julia Simon: Botschafterin für Artenvielfalt

Als Botschafterin für die französische Forstbehörde ONF setzt sich die fünffache Weltmeisterin Julia Simon öffentlich für den Schutz der Artenvielfalt ein.

Die Biathletin, die nach eigenen Worten „inmitten der Natur aufwuchs“, unterstützt die ONF bei öffentlichkeitswirksamen Kampagnen zu wichtigen Themen wie zum Beispiel Waldbränden infolge extremer Hitzeereignisse. „Ich engagiere mich für die ONF, weil ich dadurch für die Situation sensibilisiert und motiviert werde, bereits mit kleinen Dingen für einen großen Unterschied zu sorgen.“

Dabei möchte die Französin vor allem die Jugend inspirieren und verbringt beispielsweise Zeit mit Kindern im Wald, um so deren Interesse für Natur- und Umweltschutz zu fördern. Weiterhin beteiligt sie sich an gemeinschaftlichen Aufräumaktionen, um die Natur von Müll zu befreien und ihre Schönheit zu erhalten.

Die Natur und die Artenvielfalt sind gefährdet, das macht mich betroffen. Ich trainiere überall in Frankreich und bemerke Veränderungen, die mir Sorgen bereiten. In meiner Heimatregion Beaufortain gibt es wunderschöne Berge und Wälder, diese möchte ich bewahren. Deshalb respektiere ich die Natur. Wenn ich laufen gehe, bleibe ich beispielsweise immer auf den Wegen.

Julia Simon nutzt ihre Bekanntheit, um auch die Organisatoren von Sportveranstaltungen zu ermutigen, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Dazu ruft sie Fans und Teilnehmende zu positiven Verhaltensweisen auf:

Der Wald liegt mir sehr am Herzen. Ich bin gern im Grünen in der Natur und liebe die Artenvielfalt. Wir alle sollten einen bescheidenen Teil dazu beitragen, unsere Umwelt zu schützen. Letztlich können bereits kleine Dinge einen großen Unterschied machen.

Wechselwirkung zwischen Sport und Ökosystemen

Die IBU unterstützt das Engagement der Weltcup-Gesamtsiegerin von 2021 und untersucht, inwieweit sich gesunde Ökosysteme auf die Leistung und das Wohlbefinden der Aktiven und anderen Beteiligten im Biathlon auswirken können. Aus diesem Grund hat sich die IBU dem BENCHES Projekt angeschlossen, das durch Mittel aus dem Programm Erasmus+ gefördert wird.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt widmet sich den Wechselwirkungen zwischen Sport und den verschiedenen Ökosystemen. Neben einem tieferen Verständnis sollen vor allem Werkzeuge und Verfahren entwickelt werden, um die negativen Auswirkungen des Sports auf die Artenvielfalt zu messen, zu steuern und zu minimieren.

In Zusammenarbeit mit weiteren Partnern wie World Athletics, World Sailing, dem italienischen Kanu- und Kajakverband sowie dem portugiesischen Renommierklub Benfica Lissabon möchte BENCHES wissenschaftliche Artikel und Berichte erarbeiten sowie ein spezielles Tool entwickeln, um die Auswirkungen des Sports auf die Artenvielfalt und den Nutzen von Ökosystem-Bewertungen zu evaluieren.

Foto: Authamayou/NordicFocus

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