Bekh und Cisar Junioren Sprint-Europameister

Alex Cisar und Ekaterina Bekh haben bei den Jugend-Europameisterschaften in Hochfilzen die Goldmedaillen im Sprint gewonnen. Für Cisar ist es die zweite Medaille im zweiten Rennen, Bekh gewann trotz einer Strafrunde. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und fast kein Wind: Perfekte äußere Bedingungen für hochklassige Leistungen bei den offenen Junioren Europameisterschaften der Junioren in Hochfilzen. Für die Athleten bedeuteten diese Bedingungen jedoch harte Arbeit, nach dem schweren Einzelrennen gestern, wurde die Strecke mit der Zeit zunehmend nasser, tiefer und damit langsamer.

Cisar holt sich mit 10/10 Sprint-Gold bei den Junioren-Europameisterschaften

Nach seinem zweiten Platz gestern, krönte sich Alex Cisar aus Slowenien heute zum neuen Europameister im Sprint. Als einer von nur wenigen, schoss er null Fehler und war danach auch auf der Strecke nicht zu schlagen. Der Sieger von gestern, Vitezlav Hornig aus Tschechien, platzierte sich heute erneut auf dem Podium. Er tauschte mit Cisar die Plätze und kam heute, mit einer Strafrunde und einem Rückstand von 21.2 Sekunden auf den Silberrang. 

Bronze ging an den Dominator der diesjährigen IBU Junior Cup-Saison. Niklas Hartweg aus der Schweiz schoss erneut null Fehler – und blieb damit in jedem Sprintrennen dieser Saison ohne Fehler. Nach dem zweiten Schießen hatte er noch einen knappen Vorsprung auf Cisar und wurde auf Platz eins gelistet. Auf der Schlussrunde fiel er dann aber auf den dritten Platz zurück. „Ich habe alles gegeben, aber man hat gemerkt, dass die Strecke weicher und langsamer wurde“, so Hartweg im Ziel.  

Und das obwohl in der spätere Sieger nach dem Schießen lautstark anfeuerte. „Als erstes habe ich Niklas angefeuert. Wir sind gute Freunde und es ist wichtig, dass man sich gegenseitig hilft. Als zweites war mir dann aber schon bewusst, dass ich wohl schneller sein werde im Ziel, weil die Strecke langsamer wurde“, sagte Cisar und bewies mit seiner Aktion echten Sportsgeist.

Bekh gewinnt trotz einer Strafrunde

Auf der Loipe eine Klasse für sich war bei tiefen Schneeverhältnissen heute Ekaterina Bekh aus der Ukraine. Trotz eines Fehlers und somit einer Strafrunde schnappte sie sich die Goldmedaille. „Es war ein hartes Rennen. Umso glücklicher bin ich, dass ich die Goldmedaille gewonnen habe“, sagte sie stolz im Interview, nachdem bei der Siegerehrung Freudentränen geflossen waren.

Bekh’s Sieg stand relativ schnell fest. Keine ihrer Konkurrentinnen konnte mit der Ukrainerin mithalten. Die Plätze zwei und drei waren jedoch hart umkämpft. Immer wieder schob sich eine neue Athletin im Rennverlauf auf die Medaillenränge. 

Zwischenzeitlich sah es so aus, dass Lokalmatadorin Anna Gandler nach ihrem Sieg gestern erneut eine Medaille mit nach Hause nehmen konnte. Sie schoss erneut fehlerfrei, was nun 30 getroffene Scheiben in Folge für sie bedeuten. Letztlich reichte diese Schießleistung für Platz fünf.

Auf den zweiten Platz lief Laura Boucaud aus Frankreich, die fehlerfrei blieb und mit 21,4 Sekunden Rückstand auf Bekh das Ziel erreichte. Bronze sicherte sich Anastasia Shevchenko aus Russland, die ohne Fehler 33,5 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatte.

Hartweg und Spark gewinnen Sprintwertung

Spannung bis zum Schluss im Rennen um die Kugel in der Sprintwertung der Juniorinnen. Letztlich setzte sich Lisa Maria Spark aus Deutschland ganz knapp gegen die Schweizerin Amy Baserga durch. Spark reichte heute ein 22. Platz, nachdem Baserga heute nicht über Platz 39 hinaus kam. 

Ein anderer Schweizer konnte heute aber eine Kugel in den blauen Himmel strecken. Niklas Hartweg gewann die Wertung mit 248 Punkten souverän vor Guillaume Desmus (160 Punkte). Bei jedem IBU Junior Cup Sprint in dieser Saison lief er in die Top 10. Bei allen Sprint-Rennen blieb er ohne Fehler. 

Foto: Harald Deubert

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